Prestige Magazin

Urban Gardening in Wien, historischer Charme in Schottland, Alpenluxus in Kitzbühel: Aktuelle Projekte von Kitzig Design Studios

„Zeit“, antwortet Olaf Kitzig auf die Frage nach der Erkenntnis aus den vergangenen drei Jahren, „mache ich mir heute stärker denn je als Chance bewusst.“ Mit seinem 50- köpfigen Team aus Architekten und Designern hat er in den letzten 25 Jahren mehr als 1.050 Projekte weltweit realisiert: Economy-, Lifestyle- und Luxus-Hotels, Bars und Sterne-Restaurants, Shops, Offices, private Domizile. „Corona hat uns gebremst, nicht gestoppt – wir haben die Zeit genutzt.“ Nachhaltigkeit werde zukünftig eine noch größere Rolle für Kitzig Design Studios spielen.

Greet Wien City Nord

Angelehnt an die Wiener Schrebergartenkultur im 21. Gemeindebezirk Floridsdorf, wo sich dasAnfang März eröffnete Greet Wien City Nord befindet, setzt das Interior Konzept auf Urban Gardening, Re- und Upcycling: Schubkarren wurden hier zu Loungesesseln, Spaten, Rechen, Gartenscheren und Gießkannen zu Dekoelementen. Grün-, Blau- und Erdfarben dominieren und harmonieren mit natürlichen Materialien. Greet ist eine Accor-Marke und richtet sich an eine junge, kommunikative, umweltbewusst-weltoffene Zielgruppe. Wien City Nord ist das erste Haus der Marke Greet in Österreich; Kitzig Design Studios zeichnet sich hier verantwortlich für das komplette Interior Design von 96 Zimmern, Restaurant und Bar, sowie sämtlichen öffentlichen Bereichen.

Projektleiterin Dipl. Des. Tanja Kröger: „Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Marke Greet – die zweite Chance spielt als Motiv für unsere Story eine tragende Rolle.“

Schloss Roxburghe

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019, hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben: Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt. Jetzt konnten auch die Maßnahmen in SPA, Restaurant Brasserie, den Zimmern im neuen Estate House sowie den Cottages abgeschlossen werden. Das Design von „The Schloss Roxburghe Hotel & Golf Course“ in der schottischen Grafschaft Roxburghshire orientiert sich an schottischer Kultur und Landschaft und inszeniert das imposante Landgut luxuriös-raffiniert; authentische Holzeinbauten, indirekte Beleuchtung, eindrucksvoller Deckenstuck, dazu edle Bezugsstoffe und hochwertige Oberflächen garantieren Schloss Roxburghe einen herrschaftlichen, dabei elegant-einladenden Auftritt. Die aktuelle Erweiterung umfasst 58 Zimmer und Suite, Flure, Empfangsbereich/neuer Eingang, Restaurant Brasserie Charlie‘s, Ballroom/Event Location, Spa Indoor und Outdoor mit Treatment Rooms und Gym.

Projektleiterin Dipl. Ing Innenarch. Petra Dohn: „Schloss Roxburghe zählt zu den besonderen Projekten – ein historisches Gebäude nachhaltig zu transformieren, ist eine weitreichende Entscheidung und erfordert viel Fingerspitzengefühl.“

Grand Tirolia

Das Grand Tirolia in Kitzbühel gehört zur Hommage Luxury Collection. Für den schrittweisen Um- und Ausbau zum mondän-entspannten Alpen-Refugium ist gemütlich-komfortabler Luxus das zentrale Motto. Bei der Renovierung der Zimmer wurde auf eine nachhaltige Bewahrung des Bestands geachtet, so etwa wurden vorhandene Holzdecken und -vertäfelungen mit neuen Oberflächen wie rauem Naturstein oder weichen Textiltapeten und schimmernden Glasflächen kombiniert. Holz bleibt dominant, kommt jedoch deutlich vielfältiger zum Einsatz – ebenso wie typische Muster und Formen der Alpenregion. Im ersten Abschnitt wurden neben den Zimmern auch Lobby, Rezeption, Restaurant sowie Fitness- und Yoga-Bereiche erneuert. Die aktuellen Maßnahmen umfassen bis 2024: Erweiterung des Speisesaals, Erneuerung des Veranstaltungssaals, Neugestaltung der Präsidentensuiten.

Projektleiterin Dipl. Ing. Arch. Donata Ridder: „Das Grand Tirolia präsentiert sich als Ganzes und inszeniert zugleich die Teilstücke – das bietet dem Gast verschiedene Ebenen des Erlebens und Wahrnehmens.“

Olaf Kitzig selbst ist ein leidenschaftlicher „Traveller“. Beruflich und auch privat ist er häufig unterwegs und übernachtet „voller Neugier und Spannung“ in neueröffneten ebenso wie in alteingesessenen Häusern.

Ob Gastronomie, Spa, Wellness, Healthcare, Retail, Office oder privates Wohnen – die Philosophie von Kitzig Design Studios ist Grundlage für mittlerweile mehr als 1.050 Projekte weltweit: Maßgeschneiderte, innovative Raumerlebnisse schaffen, die Ästhetik und Technik miteinander verbinden – klar, werthaltig, wirtschaftlich. 1998 von Olaf Kitzig gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute ein Team von rund 50 Innenarchitekten und Designern. Interior-, Architektur und Produktdesign werden verknüpft mit Brand Design und Kommunikation. Interdisziplinär und individuell schafft Kitzig Design Studios unverwechselbare Raumerlebnisse aus einer Hand.

Prestige Magazin
Beitrag vom 28.08.2023
Ort Pratteln, Schweiz CH
Verlag Editorial Media Group AG
Mehr zu den Projekten:
SPA — Schloss Roxburghe, Destination by Hyatt, Kelso, GB
greet Wien City Nord — Vienna, AU
SCHLOSS Roxburghe, Destination by Hyatt — Kelso, GB
Grand Tirolia — Kitzbühel, AT

AIT – Restaurant in Taipeh

Restaurant in Taipeh von Kitzig Design Studios

Ein außergewöhnlicher Standort für eine außergewöhnliche Küche – der deutsche Sternekoch Thomas Bühner begeistert mit seinen Kreationen neuerdings in einem Luxus-Einkaufszentrum in Taipeh. Sein Wunsch war es, den Speisen einen asiatischen Charakter zu verleihen und Feinschmeckern zu präsentieren. Der europäisch-asiatische Stilmix findet sich auch in der Innenarchitektur wieder, die Kitzig Design Studio dem Lokal verlieh. Das Team mit Standorten in Düsseldorf, Lippstadt, Bochum und München teilte das Restaurant in einen Barbereich mit Blick auf die Küche, eine gemütliche Wein-Lounge und einen eleganten Gastraum auf, dem sich ein privater Diningroom anschließt. Die entwurfsprägende Material- und Farbwahl von Olaf und Viki Kitzig fiel auf Naturstein und Holz in erdigen Tönen. Raue, naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein findet Verwendung im Tresen und kontrastiert die weichen Textilien der Kissenbezüge und Teppiche.

Entwurf: Kitzig Design Studios, Düsseldorf, www.kitzig.com
Bauherr: Thomas Bühner
Standort: TW-Taipeh
Fertigstellung: 2023
Fotos: Kitzig Design Studios

AIT – AIT-Dialog
Beitrag vom August 2023
Ort Leinfelden-Echterdingen, Germany
Verlag Alexander Koch GmbH
Link zum Beitrag https://ait-xia-dialog.de/ait-neuigkeiten/restaurant-in-taipeh-von-kitzig-design-studios/
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

Wirtschaftswoche, Management-Blog

MANAGEMENT-BLOG,
WAS TUT SICH HINTER DEN KULISSEN DER UNTERNEHMEN?
Fragebogen „Nahaufnahme“ mit Olaf Kitzig, der immer im Dunkeln duscht

Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Olaf Kitzig, der Inhaber der Kitzig Design Studios mit Kunden wie Hilton, Hyatt oder Marriott.

Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.

Kitzig Interior Design realisiert Innenarchitektur- und Architekturprojekte im In- und Ausland mit Fokus auf Hotellerie, Gastronomie und Office und Retail.

Womit beginnt Ihr Tag?

Mein Tag startet sieben Uhr. Als erstes schalte ich Musik an, trinke einen Kaffee, gehe duschen und bevor ich das Haus verlasse, halte ich noch einmal eine Minute Ruhe, eine Art persönliche Meditation, wobei ich versuche an nichts zu denken, Gedanken ziehen zu lassen, um dann in das Getümmel des Tages zu starten.

Welche sichtbaren Attitüden haben Sie, die Sie von anderen im Auftreten und im Behave im Job unterscheiden?

Von der Socke bis zum Einstecktuch muss es bei mir perfekt passen. Vom Gürtel bis zur Brille. Design ist eine Leidenschaft und meine Berufung. Ich liebe und lebe das sehr ganzheitlich.

… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?

…dass ich penibel und chaotisch zugleich bin. Dass ich mich aufrege, wenn jemand eine Tasse mit dem Aufdruck „Guten Morgen, mein Schatz“ mit ins Büro bringt. Das Geschirr muss immer einheitlich sein. Gleichzeitig esse ich ein Croissant und verteile die Krümel überall auf dem schwarzen Teppich …

Tee oder Kaffee?

Grüner Tee und viel Espresso

Ihr Spitzname ist…?

In meinem näheren Umfeld bin ich O. IDamit komme ich gut weg.

Verraten Sie eine Marotte.

Ich dusche im Dunkeln. Nicht, weil ich mich nicht ertrage. Das ist vor circa 25 Jahren auf Malta entstanden, wo öfter mal der Strom ausgefallen ist. Daraus hat sich eine Art Entspannungsritual entwickelt – auch wenn ich das Glück habe, dass meine Badezimmer immer mit Fenstern Richtung Garten ausgerichtet sind.

Was bringt Sie in Harnisch?

Unzuverlässigkeit und Ignoranz. Vor allem Ignoranz – in jeglicher Form – bringt mich auf Hochtouren.

… und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?

Mein Hang zu Ordnung und geordnetem Chaos. Ich neige zu Perfektionismus.

Was möchten Sie gerne in Rente machen?

Ich spreche zwar nur Englisch, aber Sprachen sind meine Leidenschaft und ich habe mir vorgenommen, Französisch zu lernen und dann das Land intensiv zu bereisen. Für mich ist Sprache der Schlüssel, um ein Land wirklich zu verstehen.

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Ehrlichkeit und Offenheit. Vor einiger Zeit kam eine Kollegin zu mir, die einen niedergeschlagenen Eindruck machte. Sie erzählte mir, warum ein Projekt schleppend und anstrengend lief. Sie habe einen Fehler gemacht, gestand sie. Je länger wir dasaßen und redeten, umso besser wurde die Stimmung. Weil ich ihre Offenheit und Ehrlichkeit so sehr schätzte, rutschte das berufliche Problem in den Hintergrund, für das wir schließlich gemeinsam eine Lösung fanden. Heute gehört sie zum Führungskreis meines Unternehmens. Ein Unternehmen wie auch das Leben kann man nur mit Ehrlichkeit meistern.

Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?

Ohne mein Smartphone schaffe ich es maximal in den mir selbst auferlegten Detox-Phasen. Als zweites auf mein Auto – Mobilität ist für mich ein großes Zeichen von Freiheit und Selbstständigkeit. Und meine Kaffeemaschine, da man bei meinem etwas übersteigerten Genuss von koffeinhaltigen Getränken und dem immer wiederkehrenden Versuch, entkoffeinierten Kaffee zu trinken, durchaus von einer Sucht sprechen kann.

Was war Ihr peinlichster Moment?

Vor knapp zwei Jahren trug ich einen Zweireiher bei einer Präsentation im Headquarter der Hilton Hotels in London. Nachdem die 15 Projektbeteiligten Platz genommen hatten, schloss ich mein Laptop an den Beamer an, beugte mich nach vorne und in dem Moment sprang der sechste Knopf meines Zweireihers ab und schoss über den Konferenztisch. Die eine Hälfte der Runde amüsierte sich prächtig. Die andere schaute verschämt zur Seite. Ich auch. Schlussendlich war aber das Eis gebrochen und die Präsentation war erfolgreich.

Auf welches Erlebnis hätten Sie lieber verzichtet?

Bei einer Reise auf die Seychellen, immer ein Traumziel von mir, machte ich auf der Hauptinsel Mahé auf eine Rundfahrt mit einem Hovercraft. Nach einer Viertelstunde waren fast alle auf dem Boot grün und blau im Gesicht. Nach einer knappen Stunde endete die Tour frühzeitig wieder am Ausgangspunkt. Da stellte sich heraus, dass dieses Hovercraft-Boot erst am Vorabend geliefert worden war und die Crew mit uns ihre Jungfernfahrt absolviert hatte.

Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?

Ein Job bei Ärzte ohne Grenzen in einem der extremen Einsatzgebiete, um einmal einen völligen Perspektivwechsel zu bekommen und das Leben anders zu fühlen und wahrzunehmen.

Mit dem Bonsai in seinem Büro will sich Olaf Kitzig immer wieder „daran erinnern, die kleinen Dinge zu sehen“, sagt er.

Wirtschaftswoche – Management-Blog
Beitrag vom 22.8.2023
Ort Düsseldorf, Germany
Verlag Handelsblatt GmbH & Co. KG
Link zum Beitrag https://blog.wiwo.de/management/

FAZ – Sternekoch Thomas Bühner

Sternekoch Thomas Bühner : Unser Mann in Taipeh
Spitzenkoch Thomas Bühner sorgte einst in Osnabrück für kulinarischen Hochgenuss, jetzt bringt er ihn nach Fernost: Sein neues Restaurant befindet sich in einem Luxus-Einkaufszentrum in Taipeh.

Im Nordosten von Taipeh liegt die Jingye Road. Shoppingcenter, Ho­tels und Restaurants säumen die breite Straße, am nördlichen Ende liegt ein großer Kinokomplex, hinter dem ein Riesenrad emporragt. Knapp 100 Me­ter entfernt befindet sich die Noke Mall, ein neues Luxus-Einkaufszentrum. Hier empfängt seit Ende April Thomas Bühner seine Gäste. Ein Sternekoch in einer Mall? „Viele Deutsche und Europäer finden das ungewöhnlich. In Amerika, Asien und im Nahen Osten aber ist das total üblich“, sagt Bühner. Auch aus ganz pragmatischen Gründen; es sei etwa immer für Parkplätze gesorgt. Hochklassige Adressen wie die Noke Mall locken zudem eine anspruchsvolle Klientel. Aus Bühners Sicht verläuft dieser Effekt aber andersherum: „Wir sind das Zugpferd und sorgen für internationale Aufmerksamkeit, wie sie die Mall sonst nicht bekäme.“

Dank Bühners unaufgeregt-westfälischer Art und seiner leisen Stimme klingt ein solcher, durchaus selbstbewusster Satz wie die nüchterne Feststellung eines Menschen, der es nicht nötig hat, nach Aufmerksamkeit zu schreien. Auch in der Küche schreit Bühner wenig. Das bejubelte auf Social Media Anfang des Jahres ein großes Fernsehpublikum, als er in Tim Mälzers „Kitchen Impossible“ auftrat. Neben seiner Kochkunst, die ihm einst drei Sterne einbrachte, begeistert Bühner mit einem Mix aus souveräner Gelassenheit, trockenem Humor und fast entwaffnender Bescheidenheit. Als Mälzer-Kontrahent, Gastkoch, Redner und Berater von Restaurants weltweit. Und als Namensgeber des „La Vie by Thomas Bühner“ in Taiwans Hauptstadt.

Das Konzept hat der 61-Jährige mit seinem hiesigen Geschäftspartner Ray Wu erarbeitet, die Karte mit seinem aus Hongkong stammenden Küchenchef Xavier Yeung entwickelt. Das Personal schult Bühner persönlich vor Ort – und gibt dem Ganzen nicht nur seinen eigenen, sondern auch jenen Namen, mit dem er international bekannt wurde.

Sein Dreisternerestaurant „La Vie“ in Osnabrück feierte zwölf Jahre lang Erfolge – bis zur überraschenden Schließung am 15. Juli 2018. Bühners Blick wird ernst, wenn er über „den schwersten Tag meines Lebens“ spricht. Aber: Ohne diese Erfahrung hätte er danach wohl weder in so vielen Küchen auf der ganzen Welt gekocht noch vor zwei Jahren Ray Wu kennengelernt, aus dessen Idee das „La Vie by Thomas Bühner“ entstand. „Der Name soll mein Commitment ausdrücken“, sagt Bühner: Aus der Ferne Rezepte schicken und, falls mal etwas schiefgeht, die Verantwortung auf das Küchenteam schieben, das sei nicht sein Stil.

Und was ist der kulinarische Stil seines neuen Restaurants mit Platz für 28 Gäste? Europäische Küche und Klassiker aus dem Osnabrücker „La Vie“ treffen auf regionale Produkte, heißt es in einer Pressemitteilung. „Klar, ‚regional‘ sagt jeder“, so Bühner, „aber warum sollte ich in Taiwan Steinbutt aus Frankreich und Brokkoli aus Italien zubereiten? Produkte werden nicht besser, wenn sie einmal um die Welt fliegen.“ Gerichte wie japanischer Kama-Toro zu weißem Spargel und Sauce Paloise sollen den taiwanischen Geschmack treffen.

In Taipeh gibt es 31 Restaurants mit einem Stern

Die Leidenschaft für Gastronomie ist groß in Taiwan. Auch, weil es – wenn man nicht gerade in ein Sternerestaurant geht – günstiger ist, auswärts zu essen, als zu Hause zu kochen. Allein in Taipeh gibt es 31 Restaurants mit einem Stern und mehr; in direkter Nachbarschaft zu Bühners „La Vie“ liegen das „Raw“ und das „Taïrroir“, beide haben je zwei Sterne. Bühner beflügelt diese Nähe: „Es gibt keine bessere Situation! Sie zeigt, dass auch gehobene Gastronomie eine Rolle im Leben der Menschen spielt.“ Auf die Frage, ob seine neuen Nachbarn das genauso sehen, entgegnet er mit westfälischer Gelassenheit: „Ist mir egal.“ Er gehe auf seine Kollegen zu: „Ich mache daraus keine Konkurrenz.“

Auch das Verhältnis zu seinem Küchenchef Xavier Yeung sei ein kollegiales. Mehr noch: „Gerade bei regionalen Zutaten weiß er vieles einfach besser als ich.“ Etwa, dass japanischer Kimedai eine Alternative für Rotbarbe sein könnte. Wo auch immer er kocht, Bühner ist lernwillig. Wenn er erzählt, wie in Indien Kokosnüsse ausgehöhlt werden und Chai gemacht wird oder wie ihm in China ein Küchenchef einen Kochkurs gab, gerät er geradezu ins Schwärmen: „Ich finde das toll, so was mal zu sehen!“

Er lässt die Mannschaft spielen

Ein Projekt wie in Taipeh funktioniere sowieso nur mit Vertrauen in das Können anderer: „Ist die Mannschaft auf dem Platz, muss ich sie spielen lassen. Beim Elfmeter geht der Trainer ja auch nicht aufs Feld und sagt: ‚Lass mich mal‘.“ Ohne dieses Vertrauen müsste er selbst in der Küche stehen – und dauerhaft nach Taipeh ziehen. Das aber stehe aktuell nicht zur Debatte, viel zu gerne komme er nach jeder Reise zurück nach Osnabrück, wo er mit seiner Frau lebt. „Sie hat viel Verständnis, wenn ich lange unterwegs bin, ist aber in der Gegend sehr verwurzelt. Und ich habe ganz und gar keine Motivation, herauszufinden, was sie un­glücklich macht.“

Glücklich sollen auch seine Gäste sein. Auf ein internationales Publikum hoffe er, überhaupt auf mehr Touristen im Land: „Wenn ich Bekannten erzähle, dass ich nach Taiwan fliege, fragen manche, was ich denn schon wieder in Thailand mache.“ Taiwan werde meist nur durch negative Nachrichten wie jene über die Spannungen mit China wahrgenommen. Die Berichterstattung sei zu einseitig. Für einen Moment ist es vorbei mit der Bühner’schen Ruhe: „Einmal hieß es im Radio, dass man hier auf den Straßen die Angst der Menschen spüre. Ich bin sonst gar nicht so mitteilsam, war aber kurz davor, da anzurufen und zu sagen: In all der Zeit habe ich diese Angst noch nie gespürt.“

Bühner fühlt sich wohl in Taipeh – hat er hier womöglich den Ausgangspunkt für weitere Dependancen gefunden? „Ich weiß noch nicht, ob und wie sich die Idee vervielfältigen lässt. Ausschließen kann ich es nicht.“ Nur eines schließt er definitiv aus: einen baldigen Ruhestand. Das liegt offenbar in der Familie, seine Mutter habe noch mit 85 gearbeitet, so Bühner: „Ich habe Lust, noch lange weiterzumachen.“

Frankfurter Allgemeine
Beitrag vom 15.6.2023
Ort Frankfurt am Main
Verlag Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

hotelbau – Interview Olaf Kitzig

OLAF KITZIG,
KITZIG DESIGN STUDIOS
„Jedes Konzept braucht eine Story“

Die Kitzig Design Studios setzen sowohl Interior- als auch Brand-Design-Projekte um. Die Kunden kommen aus der Hotellerie, aber auch aus Gastronomie, Spa, Healthcare, Retail und anderen Sparten. Founder und CEO Olaf Kitzig sprach mit hotelbau über aktuelle Gestaltungstrends in der Hospitality-Welt.

Welche wichtigen Interior-Design-Tendenzen sehen Sie derzeit in der Hotellerie?

Aus meiner Sicht werden die Konzepte gerade wieder etwas reduzierter. Was nicht heißt, dass das Interior Design nicht warm und behaglich bleibt. Neben der Reduktion liegt für mich derzeit das Mischen von hochwertigen und eher ein- fachen Materialien im Trend, um auch damit den Anbruch einer neuen Zeit zu signalisieren.

Storytelling ist derzeit angesagt und wirkt sich unter anderem auf das Design aus – wie sehen Sie das, braucht wirklich jedes Haus eine Geschichte?

Wir arbeiten schon immer mit architektonischen, gestalterischen Leitfäden. Diese kann man heute auch als Storytelling bezeichnen. Und ich denke, dass der Ansatz wichtiger denn je ist, um eine Abgrenzung und eine eigene DNA am Markt zu erzielen. Und ja, jedes Konzept braucht eine Idee, eine Story, die den Gast in eine andere Welt entführt.

Nähern sich beim Thema Gestaltung zunehmend das mittlere Preissegment und die Luxusklasse an, oder täuscht der Eindruck?

Ich sehe eine klare Abgrenzung zwischen Luxus und Midscale. Wir bezeichnen dieses als „the meaning of feeling good“. Die Bereiche unterscheiden sich nicht unbedingt visuell, jedoch in Bezug auf Materialqualitäten, Größe und Service. Luxus ist immer noch zeitlos und weniger aktuellen Trends unterworfen. Besonders Materialechtheit und Detailtiefe unter- scheiden die Segmente.

Gab es markante Veränderungen beim Hotel-Interior-Design in den vergangenen Jahren und haben Sie ein Beispielprojekt aus Ihrem Studio, an dem sich das aufzeigen lässt?

Nachhaltigkeit und Upcycling werden heute wesentlich größer geschrieben als vor einigen Jahren und wir sind mitten im Prozess des Umdenkens. Ressourcen- und umweltschonende Kriterien – vom Entwurf bis zum Ende des Lebenszyklus und der Entsorgung beziehungsweise Wiederverwertung – gewinnen an Bedeutung. Diese Themen sind ein absolutes Muss und für ein Umdenken wurde es höchste Zeit. Sie setzen der Gestaltung keine Grenzen. Wir bearbeiten viele Revitalisierungs- und Renovierungsprojekte. Aktuell zum Bei- spiel das Hommage Hotel Grand Tirolia in Kitzbühel. Hier haben wir auf den Bestand aufgebaut, nicht alles komplett erneuert. Das Ziel war es, Gutes zu erhalten und mit nachhaltigen Materialien und Techniken zu ergänzen. So haben wir einen völlig neuen Look erschaffen und trotz allem ressourcenschonend gearbeitet.

Ebenso sind Zertifizierungen wichtig geworden. Hier wird auch klar, dass nicht nur Materialien und ihre Herkunft, sondern auch der soziale Gedanke sowie das Angebot für Gäste und Mitarbeiter eine Rolle bei der Bewertung spielen.

Früher sorgten im Fünf-Sterne-Segment Gold, Marmorbäder und Kristalllüster für sichtbare Opulenz. Das scheint nicht mehr „state of the art“. Wird Luxus heute anders definiert und wenn ja, wie?

Luxus obliegt natürlich auch einem Wandel. Zurückhaltung, Ruhe und das Eingehen auf die individuellen Wünsche des Gastes ist purer Luxus. Seine Bedürfnisse stehen absolut im Fokus und natürlich auch die gestalterische Story, die das „Feeling Good“-Empfinden stark mit beeinflusst.

Die Kitzig Design Studios sind vielseitig aufgestellt. Werden Hotelinterieurs gestalterisch auch von Strömungen aus anderen Branchen inspiriert?

Absolut – wir lassen uns inspirieren von Kunst, Mode und Musik. Aber auch die Zusammenarbeit zum Beispiel mit dem Medizinsegment oder der Textilbranche im Retailbereich befruchtet unsere Designkonzepte für Food & Beverage. Branchenübergreifendes Arbeiten fördert und erweitert den Horizont und bringt neue Perspektiven.

Was sind aktuell die Herausforderungen für Sie als Planer und Gestalter?

Wir leben in einem globalen Markt. Das erfordert von uns, andere Welten und Konzepte mit im Fokus zu haben und ebenfalls durch die starke Präsenz der sozialen Medien nicht beliebig und „Mainstream“ zu werden.

Gefühlt hängt die Messlatte bei Interieurs mittlerweile sehr hoch, uniforme Konzepte sieht man kaum noch. Wird es da nicht zunehmend schwieriger, neue Hotelwelten zu gestalten, die sich von vorhandenen Projekten und Konzepten abheben?

Das ist eine Herausforderung, die es für uns immer schon immer gab, da wir in unseren Studios einen Fokus auf die Designentwicklung legen. Für mich persönlich ist es auch nach 25 Jahren immer noch spannend, für Hotellerie, Gastronomie und Retail individualisierte Projekte mit einer eigenen DNA zu konzeptionieren.

Immer individueller, immer origineller … auch die Gäste haben aufgrund ihrer vielfältigen Erfahrungen eine hohe Erwartungshaltung. Ist da irgendwann das „kreative Ende der Fahnenstange“ erreicht oder gibt es unendliche Möglichkeiten, optisch zu überraschen?

Wir haben uns nie die Frage gestellt, ob wir am Ende der Fahnenstange arbeiten. Wir spiegeln und reflektieren unsere Umwelt. Durch die stattfindenden starken Veränderungen entstehen neue Chancen und Möglichkeiten, Design immer wie- der anders zu interpretieren und Innovatives zu entwickeln.

Heute wird viel fotografiert und gepostet – für Hotels eine willkommene Werbung. Schaffen Sie bewusst kleine Instagram-Hotspots in den öffentlichen Bereichen oder überlassen Sie das dem Zufall?

Viele unserer Auftraggeber wünschen sich „Instagramable Moments“. Aus meiner Sicht sollte es aber nicht den einen besonderen Spot geben, sondern eine allumfassende Atmosphäre, die den ein oder anderen dazu verleitet, das Erlebnis über die sozialen Netzwerke zu teilen. Ganz generell mag ich keine zu offensichtlichen Storys.

Hommage Hotel Grand Tirolia, Kitzbühel, Österreich:
Beispiel für eine schrittweise Renovierung und Erweiterung
Gemütlicher, luxuriöser, komfortabler – so lautet das Leitmotiv für den Umbau des Refugiums, das Teil der Hommage Luxury Hotels Collection ist. Von den bereits vorhandenen Holzdecken und -vertäfelungen wurden einige beibehalten und mit neuen Oberflächen kombiniert: mit rauem Naturstein, weichen Textiltapeten und schimmernden Glasflächen. Holz bleibt das dominierende Material, wird aber in seiner Vielfalt an Farbigkeit, Struktur und Form eingesetzt. Typische Muster und Formen der Tiroler Alpenregion wurden modern umgesetzt und prägen den Charakter der Räume. Dazu erzeugen weiche Polsterstoffe, Erdtöne und die themenbezogenen Dekorationen Gemütlichkeit und Wärme.

Moxy, Den Haag, Niederlande:
Beispiel für eine Gebäudeumnutzung und Storytelling
Ein ehemaliges Bürogebäude wurde für die beiden Hotel-Brands Moxy und Residence Inn by Marriott (ebenfalls Kitzig Design Studios) umgestaltet. Im Interior Design verbinden sich die Inspiration der königlichen Residenz und jener von M.C. Eschers Kunst zu einem einzigartigen Konzept. Die weitläufigen Dimensionen der großzügigen Räume und die gediegenen Farben des Mobiliars spielen mit der Idee des Palastes. Neue Interpretationen klassischer Dekorelemente setzen eigene Akzente und bilden eine Hommage an den niederländischen Künstler.

Schloss Roxburghe, part of Destination by Hyatt, Kelso, Schottland:
Beispiel für eine Revitalisierung eines historischen Gebäudes
Der erste Bauabschnitt war 2019 abgeschlossen, bis Anfang 2023 wurden Spa, Restaurant-Brasserie und Zimmer im neuen Estate House sowie den Cottages fertiggestellt. Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmern und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt. Das Design orientiert sich an der schottischen Kultur und Landschaft in Form von Holzeinbauten, indirekter Beleuchtung und eindrucksvollem Deckenstuck.

hotelbau – FACHZEITSCHRIFT FÜR HOTELIMMOBILIEN – ENTWICKLUNG
Ausgabe Jahrbuch 2023
Ort Merching, Germany
Verlag https://www.hotelbau.de/

Mehr zu den Projekt:
Grand Tirolia — Kitzbühel, AT
Moxy — The Hague, NL
SCHLOSS Roxburghe, Destination by Hyatt — Kelso, GB

ahgz – Diversity Management

So geht Diversity Management Wandel ganzheitlich gestalten: Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, sollten Raumkonzepte, Prozesse, Teambuilding- und Führungsansätze auf den Prüfstand. Expertinnen und Experten teilen Ihre Ideen und Best-Practice-Erfahrungen. Wickeltische auch in den Herrentoiletten – mittlerweile ist das Usus in Restaurants. Allerdings noch nicht sehr lange. Anders verhält es sich mit Toiletten oder Umkleidebereichen,…

Cube – The Flat

STILTREU TRANSFORMIERT

Eine markante Stadtvilla in Golzheim ist neuer Standort eines renommierten Designbüros

Die Büroräume der Kitzig Design Studios befinden sich in einer umfassend sanierten Stadtvilla, die in der ersten Hälfte der 1920er Jahren nach Plänen des bekannten Düsseldorfer Architekten Josef Kleesattel an der Rotterdamer Straße errichtet wurde. Mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail wurde das denkmalgeschützte Gebäude restauriert, das ursprünglich für den Direktor des benachbarten Golzheimer Krankenhauses (heute Paracelsus-Klinik) geplant wurde und in den Nachkriegsjahrzehnten dem britischen Generalkonsul als Residenz diente. Bestehendes wurde dabei bewahrt und zugleich revitalisiert für Gegenwart und Zukunft – mit einem stiltreuen, und doch transformativem Interior Design und umfänglich erneuerter technischer Ausstattung.

Das wie so viele Bauten in Golzheim aus der Zeit mit Backstein verkleidete und mit großen Sprossenfenstern versehene Gebäude umfasst zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Das im Inneren bis auf die denkmalgeschützten historischen Stuckdecken bereits weitgehend entkernte Gebäude wurde umfänglich modernisiert und saniert. Die Neugestaltung der Innenräume beruht auf den Grundfarben Schwarz und Weiß, die sich als roter Faden vom Erd- bis zum Dachgeschoss hindurchziehen. Ein farbiges Intermezzo schafft darin das 1. OG: Farbige Möbel und Teppiche aber auch räumliche Farbakzente wie die satten Gelbtöne im Konferenzraum fallen hier besonders ins Auge und brechen den Schwarzweiß-Kontrast bewusst auf. Die warmen, harmonisch abgestimmten Gelbtöne des Konferenzraumes versprühen positive Energie, regen an und stimulieren den Geist. Durch die Fenster dringt viel Tageslicht ein und der angrenzende Balkon lädt zum kurzen Sauerstoff-Break mit Rheinblick ein. Der Besprechungsraum mit Küche im EG besticht dagegen durch seine kompromisslose kontraststrake Farbgestaltung und den auffallenden gefliesten Boden, der sich bis in den Flur fortsetzt und Originalmuster zitiert. Von hier gelangt man über die schwarze, elegant geschwungene Holzwendeltreppe ins 1. OG, wo sich das urspünglich als Künstleratelier konzipierte, lichtdurchflutete Chefbüro befindet. Wie in fast allen anderen Räumen wurden auch hier die weißen Heizungsverkleidungen stiltreu rekonstruiert. Das extravagante Mobiliar von Cassina fügt sich mit seiner skulpturalen Gestalt perfekt in das Raumgefüge ein und schafft so eine stilistische Verbindung zur einstigen Nutzung des Raumes. Das Dachgeschoss nimmt die Arbeitsräume für das Studio auf. Der große, bis unter das Dach geführte Raum bietet interessante Ein-, Aus- und Durchblicke. Licht und Schattenspiele entstehen durch die eingelassenen Dachflächenfenster, die die kontrastvolle Schwarzweiß-Farbgestaltung unterstreichen. Die Raumaufteilung bietet Arbeitsplätze für Besprechungen, Teamarbeit, aber auch konzentrierte Einzelarbeit.

CUBE Magazin
Folge vom 02.05.2023
Ort Düsseldorf
Verlag b1 communication GmbH
Mehr zum Projekt „The Flat“
Residence: https://www.kitzig.com/the-flat-duesseldorf/
Showroom: https://www.kitzig.com/the-flat-showroom/
Office: https://www.kitzig.com/kitzig-design-studios-duesseldorf/

Artemide – Kitzig Design Studios Düsseldorf

Lichtgestalten: Architektur trifft auf strahlende Inszenierung

Neuer Glanz für einen ehrwürdigen Altbau am Rhein: Ein Interieur-Spaziergang der Spitzenklasse durch die Welt von Artemide und Kitzig Design Studios

In der Welt der Architektur ist Licht das unsichtbare Sichtbare, das die Macht hat, Räume zum Leben zu erwecken und Emotionen zu entfachen. Ob bei der Renovierung eines bestehenden Hauses oder beim Entwurf eines neuen Gebäudes, eine geschickte Lichtinszenierung ist der Schlüssel, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Ein beeindruckendes Beispiel des perfekten Beleuchtungskonzepts liefert Designer Olaf Kitzig, der gerade eine alte Düsseldorfer Villa in ein begehbares Schmuckstück verwandelt hat – inklusive maßgeschneidertem Lichtkonzept. Begleiten Sie uns auf einem architektonischen Spaziergang durch die Welt von Artemide und Kitzig Design Studios.

Licht hat die außergewöhnliche Fähigkeit, die Atmosphäre eines Raumes maßgeblich zu beeinflussen. Gerichtetes, inszeniertes Licht – etwa im Entree – kann architektonische Merkmale betonen, Kunstwerke hervorheben und die räumliche Wahrnehmung lenken. In der Villa am Rhein entfaltet das Lichtkonzept seine einladende und repräsentative Wirkung direkt hinter der Haustür: Sechs Stufen führen zum Eingang der denkmalgeschützten Villa, wo ein quadratischer Vorraum Besucher begrüßt, von dem Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, der Gästebereich und das Kaminzimmer abzweigen. Unter den Füßen Eichenparkett, über der hohen Fußleiste fließt graue Seidentapete über die Wände. „Vector Wall Aufbaustrahler“ setzen großformatige bildnerische Arbeiten in Szene. Mit ihrer schlichten Formgebung und großem farblichen Variantenreichtum lassen sich die Leuchten perfekt in unterschiedliche Szenerien einpassen. Mit ihrer hohen Leistung schaffen sie eine angenehme Grundbeleuchtung.

Spiel mit Schatten und Licht – für wohnliche Behaglichkeit

Licht und Schatten sind untrennbar miteinander verbunden. Der richtige Einsatz von Schatten erzeugt Tiefe und Kontrast und verleiht Räumen eine visuelle Spannung. Durch die geschickte Platzierung von Lichtquellen können architektonische Details hervorgehoben oder verborgen werden. Licht kann auch dazu dienen, den Fokus auf bestimmte Bereiche zu lenken und die Aufmerksamkeit auf besondere Merkmale oder Kunstwerke zu richten. Ein gut inszeniertes Spiel aus Licht und Schatten erzeugt ein lebendiges Zusammenspiel von Formen und Strukturen und verleiht der Architektur eine besondere Dimension. Peter Josef Kleesattel errichtete die Villa am Rhein 1926 als eines seiner letzten Werke. Der für seine Kirchen bekannte Baumeister hatte ein herrschaftliches Anwesen entworfen: Das zweigeschossige Wohnhaus mit seiner prominenten Fassade aus Ziegelmauerwerk mit Natursteinelementen war in den Nachkriegsjahren Residenz des britischen Generalkonsuls, bevor es jahrelang leer stand und dem Verfall preisgegeben war.

Für Olaf Kitzig war das alte Haus „Liebe auf den ersten Blick“. Und wie es sich für Amour fou gehört, kann der Designer seine Leidenschaft für den Zusammenklang von Alt und Neu nicht leugnen. Es ging um besondere Details, um Farben, Stoffe und den Zusammenklang von Materialien und Mobiliar – und um moderne Lichteindrücke, die Charme und Charakter des repräsentativen Altbaus noch betonen. Etwa in der Küche mit ihrer Arbeitsplatte aus Naturstein. Hier verbinden sich zwei Lichtszenarien: Ausrichtbare Vector-Strahler übernehmen die Grundbeleuchtung, Teti von Vico Magistretti wiederum zieht den Blick auf die beiden historischen Porträts. Gezielte Lichtführung lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf besondere Details wie die Porträts.

Moderne Innenarchitektur bedeutet, dass Objekte und Interieur verschmelzen

Von der Küche geht es direkt ins Speisezimmer, einem Ensemble aus dunkler Tafel und korrespondierenden Sesseln unter historischer Balkendecke. Die schwarzen Lüster aus mundgeblasenem Murano-Glas unterstreichen den ambivalenten Charakter des Raums in seiner opulenten Schlichtheit. Der Blick wandert hinüber zum sandfarbenen Wohnzimmer, in dem mokkafarbene Vorhänge eine beige Sofalandschaft umfließen. Darüber schwebt ein Klassiker: Ernesto Gismondis Pendelleuchte Miconos mit ihrem transparenten Diffusor aus geblasenem Glas. Es wächst eine Wohnsymphonie aus Mobiliar, Kunstwerken und eigens entworfenen Teppichen. Eine kluge Mischung aus Ambient Lighting und Spots unterstreicht die wechselnden Atmosphären des Hauses.

Homeoffice delight: Verbindung von Innen- und Außenraum

Licht spielt nicht nur im Innenraum eine entscheidende Rolle, sondern auch im Zusammenspiel von Innen- und Außenraum. Durch Fensterfronten oder Glaswände kann Tageslicht tief in die Räume eindringen und eine Verbindung zur umgebenden Natur herstellen. Allerdings gilt es für Büroräume darauf zu achten, dass die ideale Lichtumgebung blendfrei und aktivierend sein sollte. So wie in Olaf Kitzigs Design: Fenster, Türen und Einbauten – alles musste erneuert, ausgetauscht und modernisiert werden. 2021 machte sich der Designer mit seinem Team daran, das rund 1000 Quadratmeter große Anwesen wiederzubeleben. Das einstige Repräsentationsobjekt mit Garten sollte wieder in alter Pracht erstrahlen. Kitzig plante das Haus von Grund auf neu, als Showroom seines international tätigen Büros, private Wohnung im ersten Stock sowie mit Arbeitsräumen unterm Dach – das Studio verfügt über einen eigenen Eingang. Hier kommt es auf perfektes Arbeitslicht an, damit Ideen wachsen können. „Alphabet of Light Pendelleuchten“ und „Demetra Professional Tischleuchten“ verbinden mit ihrer hohen Lichtausbeute Ästhetik und Effizienz. In der schwarz-weißen Büroküche dagegen sorgt die filigrane Pendelleuchte „A 24 Sharping“ für fokussiertes Licht auf dem Tisch. Damit sich auch Büroräume wie ein kreatives Zuhause anfühlen.
Lichtgestalten Architektur trifft auf strahlende Inszenierung

Fazit: Olaf Kitzigs Vision eines modernistischen Lichtkonzepts, das die repräsentative Wirkung der denkmalgeschützten Villa am Rhein betont und zum Leben erweckt, ist aufgegangen. Und das mit smarten Leuchten und Objekten von Artemide, die sich jeder nach Hause holen kann, um die maximale Raumwirkung zu erzeugen!

ad-magazin.de
Beitrag vom: Juli 2023
Verlag Condé Nast Germany GmbH
Kooperation Artemide
Mehr zum Projekt: The Flat — Düsseldorf, DE

ahgz – Frischer Auftritt der alten Post

Frischer Auftritt der alten Post

Im historischen Gebäude der Landshuter Post ist nach zehn Jahren Leerstand das heiter anmutende Hotel Amalia entstanden. Betreiber sind Lorena und Erik Rauscher.

Die Umnutzung von (historischen) Bestandsimmobilien zu Hotels ist derzeit ziemlich en vogue (Seite 27). Jüngste Beispiele in Berlin sind das Château Royal oder das Hotel Wilmina, das in einem früheren Frauengefängnis untergebracht ist. Aber auch in der Provinz entstehen immer wieder eindrucksvolle Hotels in historischen Objekten. Jüngst berichteten wir hier über die Goldene Rose in mittelalterlichen Zentrum von Dinkelsbühl. Diesmal geht der Blick ins niederbayerische Landshut. Zu Lorena (31) und Erik Rauscher (34).

Gemeinsam mit einer Investorengesellschaft aus dem nahen Straubing hat das junge Hoteliersehepaar das ehemalige Landshuter Postamt aus dem Jahr 1905 nach zehn Jahren Leerstand mit viel Herzblut und Know-how in 18 Monaten Umbauzeit zu einem schmucken Stadthotel mit 69 Zimmern gemacht. Mit im Boot war das Team von Kitzig Interior Design – zuständig für die Innengestaltung des Hotels Amalia. „Das Herzensprojekt der Eigentümer ist ganz schnell auch zu unserem geworden“, sagt Viki Kitzig und fügt hinzu: „Die Umnutzung des ehemaligen Postamts ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein Gebäude mit Einfühlungsvermögen zugleich bewahren und neu definieren kann.“

Altes und Neues gekonnt kombiniert

Das historisch-herrschaftliche Ambiente des denkmalgeschützten Gebäudes wurde „respektvoll-erfrischend“ in das Interior-Design-Konzept integriert: Historische Raumelemente wie Stuckdecken, Wandbekleidungen und Original-Bodenbeläge wurden dabei mit modernen Elementen wie Leuchten, Metallstrukturen und Möbeln kombiniert. Neben warmen Farben von Sand bis Taupe blitzen starke Akzente wie gelbe Decken und monochrome Räume auf. Als Materialien kommen Fliesen und kontrastreiche Stoffe mit Muster zum Einsatz. Das stilvolle Hotelkonzept ist in der 4-Sterne-Kategorie angesiedelt. Zielgruppen sind laut Hotelchefin Lorena Rauscher Tagungsgäste und Geschäftsreisende ebenso wie private Städtetouristen und Freizeitradler, die auf dem Isar-Radweg unterwegs sind.

Das privat, sehr persönlich und zugewandt geführte Haus wird als Boutiquehotel vermarktet. Die 69 Einheiten bestehen aus Einzel- und Doppelzimmern, Apartments und Suiten. Außerdem gibt es eine Lounge-Bar mit 45 Plätzen, wo auch das Frühstück und kleine Speisen serviert werden. Auf ein Restaurant haben die Rauschers bewusst verzichtet – in der unmittelbaren Nachbarschaft finden sich viele Restaurants. Ein kleiner Wellnessbereich mit Fitnessraum, der ab August zur Verfügung steht und zwei Besprechungsräume für 50 und 12 Personen runden das Angebot ab.

Die gelernte Hotelfachfrau Lorena Rauscher ist zuversichtlich, das Hotel Amalia nach Corona erfolgreich auf dem Landshuter Hotelmarkt platzieren zu können. Den bisherigen Höchststand an Übernachtungen in der 75.000-Einwohner-Stadt gab es im Jahr 2019: Rund 152.500 Gäste sorgten damals für knapp 320.000 Übernachtungen in 29 Hotels mit insgesamt 2260 Betten. Die Auslastung lag bei mehr als 40 Prozent. Corona brachte wie in vielen städtischen Destinationen einen heftigen Einbruch. Aber die Erholung kommt voran.

Kettenhotels der Marken Achat, ibis und B&B sind auf Booking.com auf den ersten Blick zwar zu finden, es überwiegen in Landshut jedoch Häuser in privater Hand. Im Hotel Amalia beginnen die Zimmerpreise (ohne Frühstück) für das Doppelzimmer ab 139 Euro pro Nacht. Suiten gibt es ab 249 Euro. Damit bewegt sich das Hotel Amalia im oberen Preissegment der Stadt.

„Landshut hat Potenzial“, ist Lorena Rauscher überzeugt, die 60 bis 70 Prozent Auslastung dauerhaft erreichen zu können, die ein Hotel normalerweise braucht, um rentabel arbeiten zu können. Seit 12. Juni läuft das Soft Opening. Bis 30. Juni sollen dann alle Zimmer am Start sein. Rechtzeitig zum Beginn des großen Mittelalter-Fests Landshuter Hochzeit 1475, mit rund 2000 Darstellern, das alle vier Jahre über mehrere Wochen hinweg hunderttausende Besucher in die Stadt lockt und für top-ausgelastete Hotels und gut gefüllte Gasthäuser sorgt. Das Event zählt zu den größten und aufwendigsten Mittelalterfesten Europas und ist ein veritabler Wirtschaftsfaktor.

Mittelalter-Spektakel lockt hunderttausende Gäste

Der Tourismuschef der Stadt Landshut, Michael Bragulla, rechnet mit rund einer halben Million Besucher. Der Hochzeit-Effekt sei klar messbar und Bragulla hofft darauf auch in diesem Jahr. Er geht aus von mehr als 8 Millionen Euro Bruttoumsatz für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel, so der Tourismuschef. Lorena Rauscher jedenfalls ist froh, jetzt in Landshut zu sein. Zuvor haben sie und ihr Mann Erik – ein Ingenieur, dem Lorena das Gastgeber-Gen eingepflanzt hat – „vier wunderschöne und lehrreiche Jahre“ das Hotel Abenstal in Au in der Hallertau geführt. Als sich durch Zufall die Möglichkeit ergab, im alten Postgebäude mitten in Landshut ein Hotel zu betreiben, war das Paar von der Idee sofort begeistert. Lorena Rauscher: „Es ist schön zu wissen, wieder in unsere Heimat zurückzukehren und ein Herzensprojekt aufzubauen.“

ahgz.de
Beitrag vom: 24.Juni 2023, Nr. 14
Ort Frankfurt am Main
Verlag dfv Mediengruppe
Mehr zum Projekt: Hotel Amalia — Landshut, DE

Enya Fashion Queen Magazine

La Vie von Thomas Bühner Chefkoch Thomas Bühner: Ein kontinentales Festmahl mit drei Sternen

Savor a bite of French white asparagus and enjoy its delicate sweetness complemented by the green Paloise sauce, the richness of the lightly grilled tuna jowl and the crispy surprise brought by the adored squid ink and cassava crisps – a refreshingly balanced appetizer opens for a marvelous dinner set. As we begin to understand the three-dimensional culinary philosophy of Michelin three-star chef Thomas Bühner, we are invited to embark on a flavorful journey through the vast depths of Eurasia. Now, at La Vie by Thomas Bühner in Dazhi district, Taipei, we finally have the opportunity to taste it all.

It’s All About Purity

When asked about the connection he built with this treasure island, Bühner chuckled and said there are simply too many reasons behind it. He first had the opportunity to visit Taiwan for business and was instantly impressed by the amicable local customs and bountiful natural produce. As if tugged by an invisible thread of fate, he met Ray and the two decided to come up with a partnership plan. After two years of preparation, La Vie by Thomas Bühner was finally grounded in reality. For Bühner, the key to his managing philosophy is to create beautiful moments and precious memories for his guests, allowing them to fully enjoy each dish through building a flawless dining experience. “To present the perfect meal, we focus on the pure and natural flavors of the ingredients, pay attention to the cooking techniques while making adjustments when needed and try to bring together the flavors of different dishes in the set.” In the face of the differences between Eastern and Western food cultures, he admitted that he conducted a lot of research in the beginning. After trying countless restaurants – from high-end meals to street food – he noticed how Taiwanese people preferred raw seafood as seen in Japanese cuisines. Which is why he decided to incorporate elements of Japanese flavors into the seasonal menu through using cooking techniques that worked with low-temperature. “Our dishes are not confined by boundaries. The most important thing is to combine the best ingredients nurtured by the mountains, forests, rivers and oceans in Taiwan with my European cooking style and deliver a taste experience that is pure and refined.”

Strive for Perfection

If you take a closer look in the kitchen, you will notice another busy figure – Xavier Yeung, the executive chef of La Vie by Thomas Bühner, who Bühner described as a highly meticulous chef. Having previously worked together at Majesty, the two once again partnered up and displayed a seamless understanding that can only be found between brothers. Through exchanging ideas and listening to each other’s opinion attentively, they are constantly creating new ideas without losing a sense of fun during the process. Bühner further shared with us that, in the kitchen, he always adhered to honesty, as he saw it as the best approach. “Contemporary European cuisine is built upon the foundations of the kitchen.” This is also reflected in his high standards for the kitchen equipment used at the restaurant. Not only involved in the planning and configuration during the early stages, but he was also precise about the efficiency of traffic flow in the kitchen, energy conservation and even the small details such as the height of the work stations – everything was a demonstration of the head chef’s attention to detail. As for tableware, Bühner chose from the wide selection of porcelain pieces from Belgian artist Pieter Stockmans, along with custom-made utensils from the ceramics team in Yingge, perfectly showcasing the essence of the saying, one must have the right tools for the job. The visually stunning presentation displayed on the dining table brings, with no doubt, layers of sensory surprises for the diners. Of all the corners of the restaurant, Bühner chose the semi-open kitchen which is transparent, as his favorite, for it allows his guests to observe the cooking process clearly, which is the best way to connect with them and establish intimacy and proximity.

Active Mindset

Having accumulated over 30 years of fine dining experience, Bühner believed maintaining an active and thoughtful mindset, while being a good listener and approaching various situations with a friendly demeanor are the keys to continuous self-improvement. During his leisure time, he loves to cycle when he is not cooking and often hosts dinner parties for his friends. Smiling, he said if Taiwanese xiao long bao and fried rice are sold in Germany, they would surely gain popularity. Like the philosophy conveyed by La Vie by Thomas Bühner, where happiness in daily life should be collected and beautiful memories should be created, he hoped that each and every guest who chose to dine at his restaurant would enjoy a delightful culinary experience. To the aspiring young chefs, Bühner humorously offered his advice, “Stay away from your girlfriends, work hard appropriately and always stay focused.” Setting eyes on the future, he aims to continue to innovate and present simple but unforgettable dishes. In the hopes of attracting diners who also wish to pursue the wonders in life, he strives – with confidence and composure – for La Vie by Thomas Bühner to become a must-visit fine dining restaurant in the world.

Enya Fashion Queen Magazine
Edition: 20.06.2023
Ort Frankfurt am Main
Publisher https://enyafashionqueen.com
More about the project: La Vie by Thomas Bühner

arcguide – Schloss Roxburghe

Schloss Roxburghe

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019 hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben: Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt.

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019 hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben:

Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt.

Jetzt konnten auch die Maßnahmen in SPA, Restaurant Brasserie, den Zimmern im neuen Estate House sowie den Cottages abgeschlossen werden.

Das Design von „The Schloss Roxburghe Hotel & Golf Course“ in der schottischen Grafschaft Roxburghshire orientiert sich an schottischer Kultur und Landschaft und inszeniert das imposante Landgut luxuriös-raffiniert; authentische Holzeinbauten, indirekte Beleuchtung, eindrucksvoller Deckenstuck, dazu edle Bezugsstoffe und hochwertige Oberflächen garantieren Schloss Roxburghe einen herrschaftlichen, dabei elegant-einladenden Auftritt.

Die aktuelle Erweiterung umfasst:
• 58 Zimmer und Suite
• Flure
• Empfangsbereich/neuer Eingang
• Restaurant Brasserie Charlie‘s
• Ballroom/Event Location
• Spa Indoor und Outdoor mit Treatment Rooms und Gym

Projektleiterin Dipl. Ing Innenarch. Petra Dohn, Kitzig Design Studios: „Schloss Roxburghe zählt zu den besonderen Projekten – ein historisches Gebäude nachhaltig zu transformieren, ist eine weitreichende Entscheidung und erfordert viel Fingerspitzengefühl.“

arcguide
Ausgabe 6. Juni 2023
Ort Baden-Württemberg
Verlag Konradin Medien GmbH
Mehr zum Projekt SCHLOSS Roxburghe, Destination by Hyatt — Kelso, GB

foodservice – La vie by Thomas Bühner

La vie by Thomas Bühner
Edel dinieren in Taipeh

Spitzenkoch Thomas Bühner bringt einen Ableger seines 3-Sterne-Restaurants „La vie“ nach Taipeh. Alles ist aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar.

„Wir sind sehr glücklich über die Symbiose von kreativer Küche und großzügig-sanftem Charakter dieses Ortes“, erklärt Olaf Kitzig, „La vie by Thomas Bühner ist das Ergebnis einer wirklich inspirierenden Zusammenarbeit.“ Für das Design des neu eröffneten Fine Dininig-Restaurants in Taipehs edler Noke Mall zeichnet Kitzig Design Studios verantwortlich. Pate für das kulinarische Konzept steht Spitzenkoch Thomas Bühner.

Kreation und Küche sind konsequent aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar – ebenso wie die Choreographie auf den Tellern …

„Schaufenster für die Gaben der Natur“, nennt Thomas Bühner sein Konzept „La vie“. Es ist Restaurant, Bar und Wein-Lounge zugleich. Mit Platz für 27 Gäste hat das Fine Dining-Restaurant jedes Potenzial zum „sanften Hotspot“ im neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunst und Shops internationaler Luxusmarken sowie einer Eislaufarena.

Bühner führte bereits in Osnabrück das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „La Vie“ – in Taipeh übernimmt er nun die Rolle des Konzeptgebers. Chefkoch Xavier Yeung ist Bühners Wahl, ebenso trägt die Speisekarte seine Handschrift: eine „weltoffene Verbindung regionaler und saisonaler taiwanesischer Produkte, kombiniert mit dem Besten aus der europäischen Küche.“ Mehrmals im Jahr wird Bühner persönlich vor Ort sein, so der Plan.

„Restaurant für Erleben und Erinnerungen“

Philosophie von Restaurant und Design gehen Hand in Hand. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region, Bühners „Aromenküche“ greift zurück auf Komponenten aus Taiwans Bergen und Wäldern, den Feldern und aus dem Meer. „Die Küche ist elementar und unser Design ist es ebenso“, erklärt Olaf Kitzig. Edle Naturnähe, die zugleich überwältigt und entspannt, ist das Ziel – „das La vie soll ein Ort für Erleben und Erinnerungen“ sein. Raue naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein kontrastiert weiche Textilien und Teppiche, klare Linien schaffen Profil. Die Farbelemente basieren auf erdigen Grün-, Stein- und Blautönen. Dezentes Gold erinnert an Nordtaiwans Melonenstein. So sollen sich Geschichte und Identität der Insel widerspiegeln im „La Vie“ in einem spannend-ausbalancierten europäisch-asiatischen Stil-Mix in Küche und Gestaltung.

Brand-Design entlang der vier Grundelemente

„La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix“, verspricht Olaf Kitzig: So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum, gibt der Bar-Bereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis. Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet an wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen; die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Mit „La vie by Thomas Bühner“ feiert das Team um Olaf Kitzig ein weiteres Opening in Asien. Paulaner Brauhäuser haben die Interior-Experten aus Deutschland bereits in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. In Taipeh erweitern sie nun ihr Portfolio um Spitzenküche – die Herausforderung, so Olaf Kitzig, bleibt grundsätzlich: „Räume zu schaffen, die sich nicht aufdrängen, sondern Entfaltung ermöglichen.“

foodservice
Ausgabe 18.05.2023
Ort Frankfurt
Verlag DFV Hotel- und Gastromedien
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner

Cube Podcast – LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK

Cube Podcast: LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK
Der Designer Olaf Kitzig über seine Villa „The Flat“ und die Herausforderungen des Umbaus.
CUBE im Gespräch mit Olaf Kitzig

CUBE: Herr Kitzig, wir haben das Vergnügen heute miteinander in Ihrer neuen Villa „The Flat“ miteinander zu sprechen, die Sie in den letzten Jahren zu Ihrem Wohn- und auch Bürositz denkmalgerecht renoviert und umgebaut haben. Können Sie ein bisschen was zur Geschichte des Hauses erzählen, das hier in sehr exponierter Rheinlage liegt?

Olaf Kitzig: Das Haus ist 1926 von dem bekannten Düsseldorfer Kirchenbauarchitekten Peter Josef Kleesattel erbaut worden, der kurz vor der Fertigstellung verstorben ist. Es war wohl ein Hochzeitsgeschenk für die Tochter der Bankiersfamilie Leiffmann und den Schwiegersohn Herrn Professor Dr. Janssen, Gründer der späteren Golzheimer Klinik (heute Paracelsus-Klinik). Das Paar ist hier eingezogen – im hinteren Bereich, wo jetzt Büros sind, gibt es aber auch ein großes Atelierfenster, das nachträglich eingebaut wurde. Denn sowohl der Vater von Janssen als auch sein Sohn waren Künstler. Nach dem Krieg wurde das Haus dann jahrzehntelang als Residenz des britischen Generalkonsuls genutzt.

CUBE: Der Backsteinbau mit klassischen Sprossenfenstern ist sicher in seiner Zeit keine Avantgarde gewesen, eher ein Beispiel für eine konservative Moderne. Was hat Sie persönlich an dem Objekt so gereizt?

Olaf Kitzig: Es hat eine schöne, klare Architektursprache – alle Verkehrswege sind perfekt organisiert und die Räume atmen viel Tageslicht. Wir haben hier allein 78 Fenster – wobei 80 Prozent davon so ausgerichtet sind, dass man auf den Rhein hinausschaut. Die Zimmer sind dabei so angelegt, dass sie kaum zu den Nachbargrundstücken rechts oder links schauen. Ich bin beim Vorbeifahren von der Messe in die Stadt auf das Objekt aufmerksam geworden. Als ich dann zusammen mit dem Makler in das Haus gegangen bin, war es – gottseidank, oder auch leider – Liebe auf den ersten Blick. Dabei war die Villa von innen noch eine Ruine – leider hatte einer der Vorbesitzer fast alles herausreißen lassen, obwohl Denkmalschutz bestand. Dennoch war ich so verliebt, dass ich tatsächlich alles getan habe, um das Haus zu bekommen – und wie man sieht hat es dann ja auch geklappt, wenn auch mit viel Anstrengung. (lacht)

CUBE: Jeder Raum scheint tatsächlich sehr perfekt und mit viel Liebe zum Detail wiederhergerichtet und ergänzt. Wie leicht war es angesichts von Denkmalschutz und der Organisation des Hauses Wohnen, Arbeiten und sogar auch noch einen Showroom unter ein Dach zu bekommen?

Olaf Kitzig: Ich muss sagen, ich wollte eigentlich niemals in oder auch nur neben meinem Büro wohnen. Ich war immer froh, wenn ich abends meine Privathaustür und morgens das Büro aufgeschlossen habe. Deshalb wollte ich die Erschließung unbedingt so entwickeln, dass man im Büro von der Wohnung nichts bemerkt – und umgekehrt. Mit der Nutzung und Weiterentwicklung von Hauseingang, früherem Bediensteteneingang und einer treppenweisen Separierung ist uns das nach intensiverem Planungsprozess auch ganz gut gelungen.

Mehr zur Villa und zur Arbeit von Olaf Kitzig hören Sie in unserem Podcast-Gespräch, das Paul Andreas mit dem Interior Designer in seiner neuen Düsseldorfer Dépendance geführt hat.

CUBE Magazin
Folge vom 02.05.2023
Ort Düsseldorf
Verlag b1 communication GmbH
Zum Cube Podcast: https://www.cube-magazin.de/podcast
Mehr zum Projekt „The Flat“
Residence: https://www.kitzig.com/the-flat-duesseldorf/
Showroom: https://www.kitzig.com/the-flat-showroom/
Office: https://www.kitzig.com/kitzig-design-studios-duesseldorf/

Deal Magazin – Thomas Bühner

La vie by Thomas Bühner: Kitzig Design schafft Fine Dining-Erlebnis

„Wir sind sehr glücklich über die Symbiose von kreativer Küche und großzügig-sanftem Charakter dieses Ortes“, erklärt Olaf Kitzig, „La vie by Thomas Bühner ist das Ergebnis einer wirklich inspirierenden Zusammenarbeit.“

Für das Design des neu eröffneten Fine Dininig-Restaurants in Taipehs edler Noke Mall zeichnet Kitzig Design Studios verantwortlich, Spitzenkoch Thomas Bühner steht Pate für das kulinarische Konzept. Kreation und Küche sind konsequent: Alles ist aufeinander abgestimmt – vom Logo über die Personalkleidung bis zum Mobiliar – ebenso wie die Choreographie auf den Tellern …

„Schaufenster für die Gaben der Natur“, nennt Thomas Bühner das La vie, das Restaurant, Bar und Wein-Lounge zugleich ist. Mit Platz für 27 Gäste, hat das Fine Dining-Restaurant jedes Potenzial zum „sanften Hotspot“ in dem neu entwickelten Einkaufszentrum mit Restaurants, Kunst und Shops internationaler Luxusmarken sowie einer Eislaufarena zu werden.

Spitzenkoch Bühner führte bereits in Osnabrück das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete „La vie“ – in Taipeh übernimmt er nun die Rolle des Konzeptgebers. Chefkoch Xavier Yeung ist Bühners Wahl, ebenso trägt die Speisekarte seine Handschrift: eine „weltoffene Verbindung regionaler und saisonaler taiwanesischer Produkte, kombiniert mit dem Besten aus der europäischen Küche.“ Mehrmals im Jahr wird Bühner persönlich vor Ort sein.

„Restaurant für Erleben und Erinnerungen“

Philosophie von Restaurant und Design gehen Hand in Hand. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region, Bühners „Aromenküche“ greift zurück auf Komponenten aus Taiwans Bergen und Wäldern, den Feldern und aus dem Meer. „Die Küche ist elementar und unser Design ist es ebenso“, erklärt Olaf Kitzig. Edle Naturnähe, die zugleich überwältigt und entspannt – „das La Vie soll ein Ort für Erleben und Erinnerungen“ sein. Rauhe naturbelassene Oberflächen treffen auf glatte und glänzende Veredelungen, harter Stein kontrastiert weiche Textilien und Teppiche, klare Linien schaffen Profil. Die Farbelemente basieren auf erdigen Grün-, Stein- und Blautönen. Dezentes Gold erinnert an Nordtaiwans Melonenstein, Geschichte und Identität der Insel spiegeln sich im „La vie“ in einem spannend-ausbalancierten europäisch-asiatischen Stilmix in Küche und Gestaltung wider.

Brand-Design entlang der vier Grundelemente

„La vie ist – wie das Leben – ein facettenreicher Mix“, verspricht Olaf Kitzig: So teilen sich die insgesamt 260 Quadratmeter auf verschiedene Bereiche auf. Neben dem eleganten Gastraum, gibt der Barbereich den Blick auf die Küche frei, eine Wein-Lounge lädt zum entspannten Tasting ein und eine Private Dining-Zone ermöglicht das Zusammensein im engsten Kreis. Nähe zur Region und Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Luft, Erde, Wasser als Basis des Lebens sind Inspiration für Interior und Brand Design: Das Logo ist maximal reduziert und mutet wie ein Schriftmix aus unterschiedlichen Kulturen an; die Farben Dunkelblau und Creme spielen mit dem Kontrast des Lebens wie Tag und Nacht, wie Licht und Schatten.

Mit „La vie by Thomas Bühner“ feiert das Team um Olaf Kitzig ein weiteres Opening in Asien. Paulaner Brauhäuser haben die Interior-Experten aus Deutschland bereits in China, Singapur und Aserbaidschan realisiert. Mit Taipeh erweitern sie ihr Portfolio nun um Spitzenküche – die Herausforderung, so Olaf Kitzig, bleibt grundsätzlich: „Räume zu schaffen, die sich nicht aufdrängen, sondern Entfaltung ermöglichen.“

Deal Magazin
Beitrag vom 19.05.2023
Ort München
Verlag Verlag: Happy Read Publishing Ltd.
Mehr zum Projekt La Vie by Thomas Bühner — Taipei, TW

TopHotel – Hotel Amalia

Ehemaliges Postamt öffnet als Hotel Amalia in Landshut

Das privat geführte Haus in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Postamt öffnet nach 18 Monaten Umbauzeit erneut seine Türen und verbindet Historie und Modernität an einem Ort.

„Das Herzensprojekt der Eigentümer ist ganz schnell auch zu unserem geworden“, sagt Viki Kitzig, die zusammen mit ihrem Team das Interior Design des Hotels Amalia in Landshut entwickelt und realisiert hat. Die Umnutzung des ehemaligen Postamtes aus dem Jahr 1904/05 ist für Kitzig ein „Paradebeispiel, wie man ein Gebäude mit Einfühlungsvermögen zugleich bewahren und neu definieren kann.“

Das privat geführte Haus bietet neben 70 Zimmern auch Bar & Bistro und einen Wellnessbereich. Das historische Ambiente des denkmalgeschützten Gebäudes wurde „respektvoll-erfrischend“ in das Interior Design-Konzept integriert: historische Raumelemente wie Stuckdecken, Wandbekleidungen und Original-Bodenbeläge wurden mit modernen Elementen wie Leuchten, Metallstrukturen und Möbeln kombiniert.

Neben warmen Farben von Sand bis Taupe, blitzen Akzente wie gelbe Decken und monochrome Räume auf. Als Materialien kommen Fliesen, kontrastreiche Stoffe und Muster zum Einsatz.

TopHotel
Beitrag vom 13.06.2023
Ort Baden-Württemberg
Verlag Freizeit Verlag GmbH
Mehr zum Projekt Hotel Amalia — Landshut, DE

Deal Magazin – Projekte zeigen (nachhaltige) Bandbreite im Hotelsektor

Projekte zeigen (nachhaltige) Bandbreite im Hotelsektor

„Zeit“, antwortet Olaf Kitzig auf die Frage nach der Erkenntnis aus den vergangenen drei Jahren, „mache ich mir heute stärker denn je als Chance bewusst.“ Mit seinem 50-köpfigen Team aus Architekten und Designern hat er in den letzten 25 Jahren mehr als 1.050 Projekte weltweit realisiert: Economy-, Lifestyle- und Luxus-Hotels, Bars und Sterne-Restaurants, Shops, Offices, private Domizile. „Corona hat uns gebremst, nicht gestoppt – wir haben die Zeit genutzt.“ Nachhaltigkeit werde zukünftig eine noch größere Rolle für Kitzig Design Studios spielen.

Aktuell 28 Vorhaben betreut das Team, das deutschlandweit an vier Standorten arbeitet, darunter die folgenden Projekte:

Greet Wien City Nord

Angelehnt an die Wiener Schrebergartenkultur im 21. Gemeindebezirk Floridsdorf, wo sich das Anfang März eröffnete Greet Wien City Nord befindet, setzt das Interior Konzept auf Urban Gardening, Re- und Upcycling: Schubkarren wurden hier zu Loungesesseln, Spaten, Rechen, Gartenscheren und Gießkannen zu Dekoelementen. Grün-, Blau- und Erdfarben dominieren und harmonieren mit natürlichen Materialien. Greet ist eine Accor-Marke und richtet sich an eine junge, kommunikative, umweltbewusst-weltoffene Zielgruppe.

Wien City Nord ist das erste Haus der Marke Greet in Österreich; Kitzig Design Studios zeichnet sich hier verantwortlich für das komplette Interior Design von

• 96 Zimmern
• Restaurant und Bar
• sowie sämtlichen öffentlichen Bereichen

Projektleiterin Dipl. Des. Tanja Kröger: „Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Marke Greet – die zweite Chance spielt als Motiv für unsere Story eine tragende Rolle.“

Schloss Roxburghe

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2019, hat Kitzig Design Studios jetzt auch den zweiten Projektteil erfolgreich übergeben: Die Modernisierung und Erweiterung von Schloss Roxburghe umfasste zunächst sämtliche Bereiche des historischen Anwesens, darunter das Hauptgebäude mit Bar, Restaurant, Zimmen und Suiten sowie dem „Courtyard“-Trakt.

Jetzt konnten auch die Maßnahmen in SPA, Restaurant Brasserie, den Zimmern im neuen Estate House sowie den Cottages abgeschlossen werden.

Das Design von „The Schloss Roxburghe Hotel & Golf Course“ in der schottischen Grafschaft Roxburghshire orientiert sich an schottischer Kultur und Landschaft und inszeniert das imposante Landgut luxuriös-raffiniert; authentische Holzeinbauten, indirekte Beleuchtung, eindrucksvoller Deckenstuck, dazu edle Bezugsstoffe und hochwertige Oberflächen garantieren Schloss Roxburghe einen herrschaftlichen, dabei elegant-einladenden Auftritt.

Die aktuelle Erweiterung umfasst:

• 58 Zimmer und Suite
• Flure
• Empfangsbereich/neuer Eingang
• Restaurant Brasserie Charlie‘s
• Ballroom/Event Location
• Spa Indoor und Outdoor mit Treatment Rooms und Gym

Projektleiterin Dipl. Ing Innenarch. Petra Dohn: „Schloss Roxburghe zählt zu den besonderen Projekten – ein historisches Gebäude nachhaltig zu transformieren, ist eine weitreichende Entscheidung und erfordert viel Fingerspitzengefühl.“

Grand Tirolia

Das Grand Tirolia in Kitzbühel gehört zur Hommage Luxury Collection. Für den schrittweisen Um- und Ausbau zum mondän-entspannten Alpen-Refugium ist gemütlich-komfortabler Luxus das zentrale Motto. Bei der Renovierung der Zimmer wurde auf eine nachhaltige Bewahrung des Bestands geachtet, so etwa wurden vorhandene Holzdecken und -vertäfelungen mit neuen Oberflächen wie rauem Naturstein oder weichen Textiltapeten und schimmernden Glasflächen kombiniert. Holz bleibt dominant, kommt jedoch deutlich vielfältiger zum Einsatz – ebenso wie typische Muster und Formen der Alpenregion. Im ersten Abschnitt wurden neben den Zimmern auch Lobby, Rezeption, Restaurant sowie Fitness- und Yoga-Bereiche erneuert.

Die aktuellen Maßnahmen umfassen bis 2024:

• Erweiterung des Speisesaals
• Erneuerung des Veranstaltungssaals
• Neugestaltung der Präsidentensuiten

Projektleiterin Dipl. Ing. Arch. Donata Ridder: „Das Grand Tirolia präsentiert sich als Ganzes und inszeniert zugleich die Teilstücke – das bietet dem Gast verschiedene Ebenen des Erlebens und Wahrnehmens.“

Deal Magazin
Ausgabe 17.04.2023
Ort München
Verlag Happy Read Publishing Ltd.
Mehr zu den Projekten:
Greet Wien City Nord
Schloss Roxburghe
Grand Tirolia

Gourmetwelten – La vie by Thomas Bühner

La vie by Thomas Bühner
Thomas Bühner hat in Taiwan eröffnet

Nach intensiver Vorbereitungszeit war es am 26. April 2023 nun so weit: Das Restaurant „La vie by Thomas Bühner“ hat im taiwanesischen Taipeh seine Türen geöffnet. Betrieben wird das neue la vie von Bühners taiwanesischem Partner Genesis Lavie unter der Leitung von Ray Wu. Bühner selbst fungiert als Konzeptgeber und Patron. Er hat daher sowohl die Speisekarte konzipiert als auch das Team vor Ort trainiert. Dafür hat Bühner knapp zwei Jahre Vorbereitungszeit investiert und bereits 12 Wochen persönlich in Taipeh verbracht.

Vor Ort steht dem 61-jährigen Spitzenkoch eine hochkarätige Mannschaft zur Seite: Küchendirektor ist der aus Hongkong stammenden Xavier Yeung, der bereits Erfahrungen bei Joél Robuchon und Richard Ekkebus gesammelt hat. Unterstützt wird Yeung von Gastgeberin Heidi Peng, die zuvor bei Heston Blumenthal in Melbourne und bei Alain Ducasse in Macau gearbeitet hat. Chef Sommelier ist Eddison Hsu.

Besucher*innen des Restaurants erwartet eine europäische Küche mit den besten taiwanesischen Produkten. Serviert wird ein elfgängiges Menü, das sich an den Jahreszeiten orientiert und sich mit ihnen verändert. Auf der Speisekarte stehen derzeit unter anderem Gerichte wie Hamachi mit Gurke und Yuzu, weißer Spargel mit Kamatoro und einer Sauce Paloise sowie Blauer Hummer mit Bambussprossen und Zwiebel. Unverkennbar ist dabei Thomas Bühners individuelle und über fast drei Jahrzehnte entwickelte Handschrift einer avantgardistischen Aromenküche, die sich grundsätzlich am Eigengeschmack eines jeden Produktes orientiert und sich durch Bühners Vorliebe für das Niedertemperaturgaren und die große Spannbreite eines Menüs auszeichnet.

Neben der Kulinarik ist die großzügige Terrasse mit Blick auf das Miramar Riesenrad ein besonderes Highlight, das auch für Taipeh sehr ungewöhnlich ist. Die Terrasse kann für Empfänge, einen Aperitif oder das genussvolle Rauchen von Carlos André Zigarren genutzt werden kann.

Das neu eröffnete Restaurant befindet sich in der Noke Mall – einem ebenfalls neu entwickelten Einkaufszentrum in Taipeh mit diversen Restaurants, einer Kunstausstellung, Shops internationaler Luxusmarken und einer Eislaufarena. Das „La Vie by Thomas Bühner“ ist im Übrigen nicht der erste Aufschlag des Sternekochs in Asien: Bereits 2019 hat Bühner im Süden von Taiwan das Majesty Restaurant im Kaohsiung Marriott Hotel eröffnet – und bis Ende Oktober 2022 als kulinarischer Berater begleitet.

Insgesamt bietet das „La Vie by Thomas Bühner“ 27 Gästen einen Platz. Für das besondere Ambiente zeichnet der Düsseldorfer Interior Designer Olaf Kitzig verantwortlich. Aktuelle Informationen sind auf dem Instagram-Account https://www.instagram.com/laviebythomasbuehner/ zu finden. Reservierungen können über die Webseite unter www.laviebythomasbuehner.com getätigt werden.

Gourmetwelten
Ausgabe 17.05.2023
Ort Berlin
Verlag Gourmetwelten
Mehr zum Projekt: La Vie by Thomas Bühner