RHEINISCHE POST

Design von Moskau bis Münster

Olaf Kitzig gehört zu den fünf Top-Interior-Designern Europas. Die Aufträge kommen aus der ganzen Welt. In Düsseldorf hat er jetzt ein weiteres Büro eröffnet.

650 Innenarchitektur- und Design- Projekte hat er in den vergangenen 20 Jahren realisiert. Gebäude in der ganzen Welt für Hotelketten von Moskau bis Münster, Restaurants in Singapur, Flughafen-Lounges und ein Parkhaus in Düsseldorf, Sparkassenfilialen, Infoschalter der Deutschen Bahn deutschlandweit auf 82 Bahnhöfen oder Privathäuser in Frankfurt und auf Ibiza tragen seine Handschrift:

Olaf Kitzig – ein inzwischen international gefragter Designer – hat sein Unternehmen mit 30.000 Euro Startkapital und einer Angestellten gegründet. Und das in seiner Heimatstadt, in Lippstadt. Mittlerweile gibt es Kitzig- Design-Studio-Standorte auch in München, Bochum, London und, ganz neu, in Oberkassel in einer denkmalgeschützten Villa.

Warum zieht es ihn denn nach Düsseldorf? „Ganz einfach – hier ist das Zentrum für Kreative, und es ist kein Problem hochqualifizierte Spezialisten zu finden.“ Außerdem gefällt ihm die Stadt, zahlreiche Auftraggeber haben in Düsseldorf ihren Sitz, und hier hat er auch schon in jungen Jahren gearbeitet – unter anderem als Schaugewerbegestalter (neudeutsch: Visual Merchandiser) auf der Kö für den einstigen Mode-König Albert Eickhoff. Kitzig, der es von der Ein-Mann-Firma zum in Deutschland wohl größten Innenraum-Design-Unternehmen seiner Art mit 80 Mitarbeitern geschafft hat, kommt aus dem Handwerk, machte zunächst eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Er sei froh über das Gelernte, aber schon damals habe für ihn festgestanden, dass er den Beruf maximal bis zum Bestehen seiner Gesellenprüfung ausüben werde. Er machte noch eine Ausbildung, diesmal zum Schauwerbegestalter, bildete sich in Baustatik fort, sammelte Berufserfahrung und gründete 1998 sein Unternehmen.

„Als Kind wollte ich mich selbstständig machen, um später keinen Chef zu haben,“ erzählt Kitzig lachend. „Heute habe ich umso mehr, jeder Bauherr, jeder Kunde ist auch eine Art Chef für mich.“ Viele dieser Kunden beauftragen ihn mit der Gestaltung von Orten, an denen Menschen aus aller Welt aufeinandertreffen, etwa die Lobbys großer Hotels in Berlin, London oder auf Ibiza. Sein Ehrgeiz ist es, jedem Auftraggeber ein auf ihn maßgeschneidertes Design zu liefern, das von der Steckdose bis zum Kissen reicht. „Wir suchen ja nicht nur Farben und Formen, Tapeten und Möbel aus“, erklärt der Kreative, „zu unserer Arbeit gehören ebenso die Elektro- und Beleuchtungsplanung, Wegeführung und die Mitkoordination der technischen Gebäudeausrüstung.“

Während seine Mitarbeiter vor allem am und mit dem Computer arbeiten, zeichnen und 3-D-Animationen entwerfen, macht der 47-jährige preisgekrönte Designer seine Entwürfe wie eh und je mit Stift und Papier. „Ich bin da ganz old school“, sagt der Vater von zwei Söhnen. Dazu gehört, dass er in jedes Projekt eingebunden ist, das von einem multi- und interdisziplinären Team aus Innenarchitekten, Architekten, Designern und Betriebswirten sowie Produkt- und Grafikdesignern betreut wird. Kitzig plant, entwirft und gestaltet bis ins kleinste Detail – und das letzte Wort hat immer der Boss.

Kontraste sind sein Markenzeichen, ungewöhnliche Kombinationen von Farben und Materialien, Formen und Lichtquellen. Dabei haben sich die Anforderungen in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. „Wer hätte gedacht, dass die Zahl der Steckdosen in Hotelzimmern einmal wichtiger wird als die Ausstattung der Minibar?“

Zu Kitzigs Kunden gehören auch Jörg Lindner und Kai Richter, die Chefs der Düsseldorfer 12.18. Investment Management GmbH, die kürzlich das Hotel Stadt Hamburg auf Sylt übernommen und auf Ibiza das Luxus-Resort 7Pines eröffnet haben. Dort hat Olaf Kitzig die Planung der öffentlichen Bereiche inklusive Restaurants, Bars und Spas im ibizenkischen Stil verantwortet. Projekte auf Teneriffa, in Italien und auf Schloss Roxburghe in Schottland laufen. Und wer die Gestaltung einer Hotellobby in Auftrag gibt, bekommt das Logo, das individuell gefertigte Mobilar und die passende Personalbekleidung gleich dazu. Denn Mode ist eines der Hobbys des 47-jährigen Kreativen aus Lippstadt, der auch gern seine eigenen Anzüge entwirft.

Wachstumschampion des Jahres 2018

Kunden
Lufthansa, Accor Hotels Group, Mövenpick, Hilton, L’Oréal und andere

Ranking
Das Unternehmen wurde mehrfach ausgezeichnet und gilt als Wachstumschampionn 2018. Damit zählt es den Top 500 der schnellst wachsenden Firmen in Deutschland.

VON DAGMAR HAAS-PILWAT

RHEINISCHE POST
Ausgabe 5. OKTOBER 2018
Ort Düsseldorf
Verlag https://rp-online.de/

Cube

Phantasievolle Arbeitswelt

Der Charme einer historischen Villa wird in die Gegenwart geholt

Das klingt sehr reizvoll: Arbeiten in einer denkmalgeschützten Villa aus dem 19. Jahrhundert. Für das Innenarchitektur- und Architekturbüro Kitzig Interior Designs ist der Traum Anfang des Jahres wahr geworden. Aufgrund einer Neustrukturierung des über 20 Jahre bestehenden Unternehmens hatte sich das Büro entschieden, ein zweites Büro am Standort Lippstadt zu eröffnen. „Die Vielfalt und Flexibilität der modernen Arbeitswelt erfordert nicht nur anpassungsfähige und kreative Mitarbeiter, sie erfordert auch kreative und stimulierende Arbeitsräume“, so Olaf Kitzig, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter.

Unter diesem Vorsatz hat Olaf Kitzig mit seinem Team die Räume der Villa ganz auf die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen umgebaut mit dem Ziel, Synergieeffekte rund um die kreative Arbeit des interdisziplinären Teams noch effektiver zu nutzen.

Das Ergebnis ist ein wahrlich modernes Arbeitsumfeld, das vom Untergeschoss bis zum Dachgeschoss eine optische Einheit mit dem Denkmal bildet. In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde und unter größter Berücksichtigung der alten Bausubstanz wurden historische Elemente wie Deckenstuck, Türportale, Fliesen, Treppenhaus und Geländer mit Bedacht restauriert und mit einer minimalistischen Interieur- Gestaltung sowie farblichen Wandoberflächen und moderner Kunst aus der Street Art Szene kombiniert. Die Ausstattung basiert dabei auf einem schlüssigen Konzept: Nach der internen Neustrukturierung wurden die Bereiche je nach Nutzung durch entsprechende Akzente hervorgehoben oder in ihrer Wirkung zurückgesetzt. So ist der Bereich der Kreativagentur für Kommunikationsdesign mit diversen Kunstobjekten sehr modern und eher gewagt ausgestattet. Der Arbeitsbereich von Kitzig Details, der die Themen Materialien und Produkte umfasst, erscheint hingegen sehr zurückhaltend. Wandoberflächen, historische Deckenbalken und Treppen wurden durchgehend in Weiß konzipiert. Kitzig Interior Design als drittes Kreativbüro erzeugt durch den Einsatz von unterschiedlichen Textilien wie Samtbezügen, Velourvorhängen oder maßgefertigten Auflageteppichen ebenfalls einen ganz individuellen Charakter.

Vervollständigt wird das Innenraumkonzept durch die Lichtplanung. Indirekte Leuchtmittel betonen sowohl die kunstvoll verzierten Türrahmen als auch die Kunstinstallationen und Wandgemälde. In Ergänzung mit sparsam eingesetzten Hängeleuchten unterstützen sie das offene Arbeitsumfeld und sorgen so für ein stimmungsvolles, ganzheitliches Erscheinungsbild.

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CUBE
Ausgabe 03 | 18
Ort Düsseldorf
Verlag https://www.cube-magazin.de/

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Zu trendy kann zu gefällig sein

Villa, Sparkasse, Infoschalter:
Olaf Kitzig sitzt in der Provinz und gestaltet Räume in aller Welt.
Von Katharina Pfannkuch

Ausgerechnet Lippstadt. Wenn es um zukunftsweisendes Interieur-Design geht, ist die 70 000-inwohner-Stadt nicht unbedingt der erste Ort, der einem als Quell von Inspiration und Kreativität in den Sinn kommt. Eingeweihte nennen die Stadt wegen ihrer vielen Flüsse mit fast rührendem Stolz das „Venedig Westfalens“. Die nächste größere Stadt ist Paderborn. Dann kommt Bielefeld. Der ICE braust meist vorbei an dem verschlafenen Bahnhof mit drei Gleisen, an dem man sich die Wartezeit auf den Regionalzug entweder in einem kleinen Zeitschriftenladen oder in der Filiale einer Fastfood-Kette vertreiben kann.

Nicht weit von hier befindet sich der Unternehmenssitz von Kitzig Interior Design. Vor 20 Jahren gründete Olaf Kitzig das Unternehmen in seiner Heimatstadt, mit 30 000 Mark Startkapital und einer Angestellten. Noch heute ist sie seine persönliche Assistentin, die Büros ihrer mittlerweile 44 Kollegen und Kolleginnen in Lippstadt sind auf zwei Bürohäuser – besser gesagt: Bürovillen – verteilt. Weitere 30 Mitarbeiter arbeiten in kleineren Büros in München, Bochum, London und von Herbst an auch in Düsseldorf. Doch seine Design-Konzepte für internationale Hotelketten von Moskau bis Münster, Restaurants in Singapur, Flughafen-Lounges, Sparkassenfilialen, Infoschalter der Deutschen Bahn, Privathäuser in Frankfurt und auf Ibiza entwickelt Olaf Kitzig vor allem in Lippstadt. Metall zu dunklem Holz, ein scheinbar an der Decke schwebendes Wasserbecken, ein gläserner Fußboden: Kontraste sind Kitzigs Markenzeichen.

Auch an seinem eigenen Arbeitsplatz. Im schwarzweiß gekachelten Flur der denkmalgeschützten, restaurierten Villa von 1880 liegen bunte Teppiche, gleich neben dem Eingang hängt ein Roy Lichtenstein, die pastellfarbenen Bürowände zieren Gemälde von Amir H. Fallah, eine Madonnenfigur thront über einem Retrosessel, Stuck trifft auf Streetart. Da scheint jemand sehr verwurzelt zu sein und sich in der entschleunigten, vertrauten Umgebung einen Ort der Inspiration geschaffen zu haben. Oder? „Ich bleibe nicht hier, weil ich es so schön finde oder weil es meine Heimatstadt ist. Wenn ich könnte, würde ich nach München oder London gehen“, zerstört Kitzig ohne Umschweife diese Theorie, um sogleich zu erklären, warum er Lippstadt so treu ist: „Ich bleibe, weil ich nicht einfach 45 Mitarbeiter umsiedeln kann.“

Viele von ihnen arbeiten seit mehr als zehn Jahren bei ihm, haben vor Ort Familien gegründet und Häuser gebaut. Sie einfach gegen neue Mitarbeiter in einer anderen Stadt auszutauschen käme für ihn nicht in Frage: „Ich bin nur so gut wie mein Team. Ohne das geht’s nicht.“ Sein Gegenüber mit einer unerwarteten Antwort zu überraschen, um nach einer kurzen Pause die eigentliche Antwort noch überzeugender klingen zu lassen, das gelingt Kitzig nicht nur, wenn er über den Standort seiner Firma spricht. Auf die Frage, wie er mit allzu weit von seinem eigenen Geschmack entfernten Kundenwünschen umgehe, erwidert er zunächst kurz und knapp: „Dann gehe ich.“

Für einen Moment forscht sein neugierig und zugleich amüsiert wirkender Blick aus den eisblauen, von einem transparenten Brillengestell eingerahmten Augen nach der Wirkung seiner Worte, dann erklärt er unaufgeregt, weshalb er getrennte Wege manchmal für die besseren hält: „Mit jemandem zu arbeiten, den man gestalterisch nicht versteht, ist wie eine schlechte Beziehung. Es funktioniert nicht. Natürlich muss man sich auch mal reiben und zusammen Alternativen entwickeln können. Aber wenn die grundsätzlichen Vorstellungen nicht vereinbar sind, ist es besser, sich zu trennen.“ Wenn er auf seiner Vision eines Raumes beharre, liege das nicht nur an seinem persönlichen Stilempfinden, sondern habe oft auch technische Gründe.

„Der Begriff Interior Design kann in die Irre führen. Wir suchen ja nicht nur Kissen und Farben aus. Zu unserer Arbeit gehören auch die Elektro- und Beleuchtungsplanung, Wegeführung und die Mitkoordination der technischen Gebäudeausrüstung.“ Kitzig selbst kommt aus dem Handwerk, machte zunächst eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Er sei froh über das Gelernte, aber schon damals habe für ihn festgestanden, dass er den Beruf maximal bis zum Bestehen seiner Gesellenprüfung ausüben werde. Er machte noch eine Ausbildung, diesmal zum Schauwerbegestalter, bildete sich in Baustatik fort, sammelte Berufserfahrung und gründete 1998 sein Unternehmen. Da war er 27.

„Als Kind wollte ich mich selbständig machen, um später keinen Chef zu haben,“ erzählt Kitzig lachend. „Heute habe ich umso mehr, jeder Bauherr, jeder Kunde ist auch eine Art Chef für mich.“ Viele dieser Kunden beauftragen ihn mit der Gestaltung von Orten, an denen Menschen aus aller Welt aufeinandertreffen, etwa die Lobbys großer Hotels in Berlin, London und Moskau. Einfach auf Nummer Sicher und mit dem aktuellen Trend zu gehen sei jedoch keine Option: „Zwischen Planung und Fertigstellung eines Objekts liegen durchschnittlich drei Jahre. Da muss man vorausschauen, Menschen und Entwicklungen beobachten.“

Manchmal ist er mit seinen Ideen auch zu früh dran. Vor fünf Jahren erarbeitete er ein Konzept mit Grünpflanzen. Der Kunde lehnte ab, Gummibäume und Co. ließen damals viele eher an Großraumbüros und Lehrerzimmer als an visionäres Innendesign denken. Heute gilt Urban Jungle als Riesentrend. Zu trendy kann aber auch zu gefällig sein, glaubt Kitzig. Durch ungewöhnliche Kombinationen von Farben und Materialien, Formen und Lichtquellen zwingt er fast zu einem zweiten Blick auf die einzelnen Möbelstücke, Kunstwerke, Teppiche. Und plötzlich nimmt man viel bewusster wahr, was einem gefällt und was nicht.

Diesem Prinzip folgt Kitzig auch bei seiner Kleidung: Das Hemd trägt er aus Sicht eines konservativen Herrenausstatters mindestens einen Knopf zu weit offen. Umso mehr fallen klassische Details wie das Einstecktuch, die Manschettenknöpfe und das akkurat sitzende Sakko auf. Das ist übrigens eine Eigenkreation. Kleidung entwirft Kitzig nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Personal, das in den von ihm gestalteten Objekten arbeitet. Mit den Firmen-Ablegern Kitzig Identities und Kitzig Details verfolge er einen ganzheitlichen Ansatz. Ähnlich wie Philippe Starck entwerfe und produziere er etwa Möbel und liefere bei Bedarf auch Logos oder eben Arbeitskleidung gleich mit.

Sein eigenes Zuhause sei natürlich auch von ihm designt: „Man kann ja nicht Sternekoch sein und zu Hause nur Currywurst essen.“ Gerade gestaltet er sein Wohnzimmer um. Wenn er zu seinen Projekten in aller Welt reist, vermisse er nach einigen Tagen sein Haus und dessen Atmosphäre richtig, erzählt er und klingt dabei selbst fast überrascht. Dann freue er sich richtig, zurückzukommen. Ausgerechnet nach Lippstadt.

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ausgabe 26. AUGUST 2018
Ort Frankfurt
Verlag http://www.faz.net/

Fivestar Magazin

Ein Interview mit Olaf Kitzig, Founder und CEO Kitzig Design Studios
The Consequence of complete Design Thinking

Kitzig Design Studios setzen auf konsequente Fokussierung und Neustrukturierung

Bereits seit über 20 Jahren setzen Olaf Kitzig und sein interdisziplinäres Team von Kitzig Interior Design weltweit erfolgreich Innenarchitektur- und Architekturprojekte in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie sowie Office und Retail um. 2017 hat sich das bereits mehrfach ausgezeichnete Innenarchitekturbüro neu strukturiert.

Herr Kitzig, wie sieht denn die Neustrukturierung aus und was war die Intention dahinter?

Olaf Kitzig: Da wir mit sehr anspruchsvollen Kunden sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich arbeiten, müssen wir uns konsequent auf die Anforderungen unserer Kunden fokussieren. Daher bündeln wir unter der Kitzig Design Studios GmbH & Co. KG jetzt unsere komplette kaufmännische, strategische und strukturelle Kompetenz und haben die bis dato intern agierenden Bereiche Produktmanagement und Kommunikationsdesign unter der Management Holding zu eigenständigen Unternehmen geformt. Das gibt den Kreativ-Studios den organisatorischen Rahmen und die Freiheit, sich ausschließlich auf die jeweilige Gestaltungsaufgabe zu konzentrieren.

Herzstück bleibt dabei weiterhin Kitzig Interior Design als Büro für Innenarchitektur in der gesamten Bandbreite. Mit Kitzig Details können wir darüber hinaus auch Detaillösungen im Sinne von Dekorationskonzepten oder individuell gefertigten Möbeln anbieten. Auch Interior-Styling als softe Variante zur Innenarchitektur zählt mit zum Portfolio. Zudem geht der Trend immer stärker zu übergreifenden Design-Ansätzen über alle Kommunikationskanäle hinweg: So bildete sich die Kompetenz von Kitzig Identities heraus. Kitzig Identities kombiniert die beiden Disziplinen Design und Kommunikation und schafft damit einen fließenden Übergang von der Architektur zum Branding. Vor allem für Kunden aus den Bereichen Hotel, Gastronomie und Office wurde das in den letzten Jahren zusehends wichtiger. So erklärt sich auch unser Slogan „The Consequence of complete Design Thinking“.

Wie wirkt sich denn die Neustrukturierung auf Ihre Arbeit bzw. die Arbeit Ihrer Teams aus, Herr Kitzig?

Olaf Kitzig: Jedes Kreativbüro kann sich gänzlich auf seine Stärken konzentrieren und autark Projekte übernehmen. Gleichzeitig haben wir aber auch die großartige Möglichkeit, ganzheitliche Designlösungen anzubieten und das auf höchstem Niveau, denn die Dienstleistungen unserer Spezialistenbüros ergänzen sich im interdisziplinären Teamwork perfekt. Das macht uns zu einem starken, zuverlässigen Partner.

Herr Kitzig, im Zuge der Neustrukturierung Ihres Unternehmens haben Sie sich auch räumlich und personell vergrößert. Stimmt das?

Olaf Kitzig: Ja, die Neustrukturierung unserer umfassenden Kompetenzen forderte natürlich auch eine räumliche und personelle Expansion. Unser interdisziplinäres Team besteht mittlerweile aus über 60 Mitarbeitern. Sie sind auf die Büros in Lippstadt, Bochum, München und London verteilt und setzen sich unter anderem aus Innenarchitekten, Architekten, Designern, Betriebswirten sowie Produkt- und Grafikdesignern zusammen. Außerdem möchten wir 2019 noch einen zusätzlichen Standort in Düsseldorf eröffnen.

Ihr Hauptsitz bleibt aber weiterhin in Lippstadt, richtig? Warum eigentlich gerade Ostwestfalen?

Olaf Kitzig: Lippstadt ist nicht nur meine Geburtsstadt, in Lippstadt hat vor 20 Jahren auch alles angefangen. Hier hatte ich mein erstes Büro. Daher haben wir auch unseren Hauptsitz hier und vor kurzem sogar noch ein zweites Büro eröffnet. Dafür haben wir eine denkmalgeschütze Gründerzeitvilla gekauft, die wir komplett umgestaltet und modernisiert haben. Schließlich erfordert die Vielfalt und Flexibilität der modernen Arbeitswelt nicht nur kreative Mitarbeiter, sondern auch stimulierende Arbeitsräume. Bei der Modernisierung haben wir vor allem darauf geachtet den Charme der historischen Räumlichkeiten mit modernen Aspekten in die Gegenwart zu holen. Zudem wollten wir über modulare Gestaltungselemente und eine übergreifende Raumnutzung die Möglichkeit schaffen, Synergie-Effekte rund um die kreative Arbeit unseres Teams noch besser nutzbar zu machen. Das fördert höchste Effizienz und optimale Vernetzung, die natürlich auch unseren Kunden zugutekommt.

Das heißt auch Kosten- und Zeitmanagement sind wichtige Themen?

Olaf Kitzig: Ja, natürlich. Durch die Neustrukturierung haben unsere Kunden den großen Vorteil, dass die Leistung jedes Kreativbüros gesondert in Anspruch genommen werden kann. Gleichzeitig besteht aber auch die Möglichkeit, dass wir von der gesamten Innenraumgestaltung bis hin zum Logo oder der Mitarbeiterkleidung alles aus einer Hand anbieten können. Sozusagen, die ganze Kommunikation nach außen wird bis ins Detail aufeinander abgestimmt. So geht bei keinem Projekt Wissen verloren und wir können durch kurze Kommunikationswege ein optimales und kosteneffizientes Corporate Design umsetzen. Das stößt bei unseren Kunden auf eine extrem positive Resonanz.

Herr Kitzig wir bedanken uns für das Interview.

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Fivestar Magazin
Ausgabe Sonderausgabe EXPO REAL 2018
Ort Hamburg
Verlag https://www.fivestar-group.com/

interior | fashion

Konsequente Fokussierung

Bereits seit über 20 Jahren setzen Olaf Kitzig und sein interdisziplinäres Team von Kitzig Interior Design weltweit erfolgreich Architektur- und Innenarchitekturprojekte in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie sowie Office und Retail um. 2017 erfuhr das Innenarchitekturbüro eine Neustrukturierung. Die bis dato intern agierenden Kompetenzen Grafik und Produktmanagement wurden unter der Management Holding Kitzig Design Studios zu eigenständigen Unternehmen formiert. Ziel der Neuausrichtung ist die konsequente Fokussierung auf die Anforderungen der Kunden. Kitzig Identities steht für Kommunikations- und Grafikdesign und bildet die Schnittstelle zwischen Architektur und Brand Architecture. Bei Kitzig Details dreht sich alles um Interior Styling und Corporate Equipment. Kitzig Interior Design ist und bleibt das Herzstück der Kitzig Design Studios.

Mit der Neustrukturierung ging auch eine räumliche Expansion einher. Dazu hat das Unternehmen eine denkmalgeschützte Stadtvilla aus dem 19. Jahrhundert in Lippstadt umgebaut. Historische Elemente wie Deckenstuck, Türportale, Fliesen, Treppenhaus und Geländer wurden mit Bedacht restauriert. Dabei wurde der Charme der historischen Räumlichkeiten mit modernen Aspekten einer minimalistischen Gestaltung in die Gegenwart geholt (Foto). „Die Vielfalt und Flexibilität der modernen Arbeitswelt erfordert nicht nur anpassungsfähige und kreative Mitarbeiter, sondern auch kreative und stimulierende Arbeitsräume“, weiß Olaf Kitzig, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Kitzig Design Studios.
Exklusiv und individuell

„Anders. Aus Prinzip.“, lautet das Motto des Konzepts, das die Kitzig Design Studios für die Geschäftsführerbüros der 12.18 Investment Management GmbH entwickelt und umgesetzt haben. Geprägt sind die Räume durch große Glasflächen, die ihnen einen offenen und freien Charakter verleihen. Dieser sollte sich ebenso in der Innenarchitektur widerspiegeln wie eine offene Kommunikation, die in den Büros großgeschrieben wird. Je nach den individuellen Anforderungen wurden in den beiden Büros diverse Arbeitsbereiche geschaffen, die sowohl ein formelles als auch ein informelles Arbeiten ermöglichen. So lag der Fokus im linken Flügel eher auf formellen Besprechungen mit ausreichend Platz für das Präsentieren von Unterlagen. Im rechten Flügel war ein Austausch in lockerer Atmosphäre relevanter. Verbunden sind die beiden Chefbüros durch einen großzügigen Lounge- Bereich. Dieser sollte in das Konzept eingebunden und gemütlich gestaltet werden, so dass in ungezwungener Atmosphäre kurze Besprechungen stattfinden können. Hier entschieden sich die Planer für eine Individualanfertigung eines Ledersofas, so dass die Raumsituation optimal ausgenutzt werden kann. Die durch das Sofa umbaute Säule wurde ebenso elegant verkleidet und damit ein Teil des Interieurs. Dieses sollte, bedingt durch den beruflichen Hintergrund der beiden Geschäftsführer als Immobilienprojektentwickler im High-End-Bereich, grundsätzlich eine gewisse Exklusivität und Individualität ausstrahlen. Letzteres wird durch persönliche Kunstwerke und dekorative Elemente, die die Interessen und Leidenschaften der beiden Charaktere zum Ausdruck bringen, erreicht.

interior|fashion more than furniture
Ausgabe 3|2018
Ort Fürth, Deutschland
Verlag https://www.interiorfashion.de/

hotel objekte

Kitzig Design Studios
Neue Unternehmen Kitzig Identities und Kitzig Details

Nach 20 Jahren erfolgreicher Tätigkeit im Bereich Innenarchitektur und Architektur vergrößern sich Olaf Kitzig und sein interdisziplinäres Team gleich in zweifacher Hinsicht. Die bis dato intern agierenden Kompetenzen Kommunikationsdesign und Produktmanagement wurden zu eigenständigen Unternehmen — Kitzig Identities und Kitzig Details — umgeformt. Gemeinsam mit dem Herzstück Kitzig Interior Design sind die Kreativbüros nun der Management Holding Kitzig Design Studios untergeordnet. Doch auch räumlich hat sich Kitzig vergrößert. Mit der Renovierung einer denkmalgeschützten Villa aus dem 19. Jahrhundert wurde ein zusätzlicher Firmensitz am Gründungsstandort Lippstadt geschaffen, bei dem Synergie-Effekte innerhalb der multidisziplinären Teams erzeugt werden sollen.

Hotel Neues Tor, Bad Wimpfen
Innenarchitektur als Hommage an den historischen Stadtkern

Der raffinierte Mix aus zeitloser Moderne und natürlichen Materialien schafft ein besonders gelungenes Ambiente

Das Hotel Neues Tor in Bad Wimpfen, rund 20 Kilometer von Heilbronn im malerischen Neckartal gelegen, wurde im Spätherbst vergangenen Jahres eröffnet. Die historische Stauferstadt mit ihrer 2.500 Jahre alten Geschichte, den typischen Fachwerkhäusern sowie ihren verwinkelten romantischen Gassen und Kirchen aus den verschiedensten Epochen sollte in die Gestaltung der 49 Gästezimmer und Suiten mit einfließen, spürbar sein und gleichzeitig ein Gefühl der Moderne und Entspanntheit vermitteln. Eine emotionale Bindung zum Ort und eine angemessene Wertigkeit der Raumarchitektur waren weitere Guidelines. Die Gestaltungsvorgabe des Auftraggebers war, einen Ort zu schaffen, der die Menschen zusammenbringt — als ein Treffpunkt für alle, der lebt und gelebt wird.
Die Natur als verbindendes Gestaltungselement

Der öffentliche Bereich des Hotels, zu dem drei Restaurants, eine Bar und ein Wellnessbereich gehören, gruppiert sich um eine großzügige Terrasse und einen Garten mit viel Grün und vielen Blumen. Somit konnte eigentlich nur die Natur die kreative Klammer des gestalterischen Gesamtkonzepts darstellen. Die Raumdecke bietet dafür den idealen Platz für eine perfekte Verbindung von Innen und Außen, was durch eine rund 100 Quadratmeter große, plastisch geformte Stuck-Rose an der Decke über der Loungebar zum Ausdruck gebracht wird. Die übrigen öffentlichen Raumzonen werden durch Blätter und Stängel der Rose zusammengeführt und eingefasst. Durch die plastische Modellierung dieser Raumkomponente ist somit eine unaufgeregte Dynamik entstanden, die verbindet, führt, leitet und allgegenwärtig ist.
Materialien spiegeln den Charakter des Ortes wider

Der umschließende und leichte Charakter der Natur sollte auch in den Gästezimmern das gestalterische Hauptmerkmal sein: Gerundete Wände, freitragende, in die Raumstruktur integrierte Decken und die Böden sind formell und durch die Wahl entsprechender Materialien fließend miteinander verbunden. Gebürstete, geölte Holzoberflächen, naturbelassene, bruchraue Steinflächen sowie geölte Stahlflächen schaffen zugleich eine Identifikation mit dem Aufenthaltsort und spiegeln den Charakter des Ortes und seiner Bewohner wider — als innenarchitektonische Hommage an den historischen Stadtkern Bad Wimpfens. Somit ist ein authentischer und natürlicher Ort für alle geschaffen worden.
Das Objekt auf einen Blick

Objekt: Hotel Neues Tor, Bad Wimpfen
Etagen: 3
Zimmer/Suiten: 49
Bauzeit: 4 Jahre, 3 Monate
Eröffnung: Oktober 2017
Kategorie: 4 Sterne plus
Architekt: Holger Feil
Innenarchitekt: roomcode GmbH, Gerhard Wittl, Regensburg; Kitzig Interior Design, DipI.-Ing. Viki Kitzig, München
Betten: Schramm Werkstätten GmbH
Bildrechte: Martin Baitinger (1, 2, 4, 6)
Kitzig Interior Design (3, 5)

hotel objekte – Magazin für Design, Hotel- und Restauranteinrichtung, Ausstattung, Technik und Spa
Ausgabe Mai/Juni 2018
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/

Klassisch Wohnen

MÄRCHENHAFTE EINDRÜCKE

Stolz erhebt sich das Schlosshotel Fleesensee im Herzen der Mecklenburger Seenlandschaft. Nur 150 Kilometer von Berlin oder zwei Autostunden von Hamburg entfernt wartet das barockstilartige Schloss darauf, seine Gäste zu verzaubern.

Das Land der tausend Seen, wie die Mecklenburgische Seenplatte oft genannt wird, könnte auch das Land der tausend Schlösser sein. Denn das, was die Region neben Seen vor allem kennzeichnet, sind altehrwürdige Bauten. Schlösser, Burgen, Guts- und Herrenhäuser sind dort wie Sand am Meer zu finden. Etliche dieser Residenzen werden heute für touristische Zwecke verwendet, etwa als Museen oder Festspielstätten, als Hotel oder Ferienwohnung.

Inmitten der malerischen Kulisse der Seenlandschaft kommt auch das Schlosshotel Fleesensee zum Vorschein. 1842 als Blücherschloss, nach Graf Ludwig II. von Blücher, erbaut, erstrahlt der im Barock-Stil gehaltene Landsitz heute frisch renoviert und bietet 179 Zimmer und Suiten in geschichtsträchtigem Ambiente.
Wohlfühlen in historischer Pracht

Die ursprüngliche Gestaltung aus dem 19. Jahrhundert ist nun, seit der Renovierung 2016, durch moderne und opulente Akzente ergänzt. Urheber dieses Designkonzepts ist das Innenarchitektenbüro Kitzig Interior Designs. Die Neuinterpretation der denkmalgeschützten Räume, die unlängst mit dem German Design Award ausgezeichnet wurde, baut auf die Verwendung von auserlesenen Materialien und elegantem Mobiliar, welche von warmtönigem Licht gekonnt in Szene ge setzt werden. Kai Richter, einer der Geschäftsführer des Schlosshotels, erklärt, dass diese Symbiose aus klassischer und moderner Gestaltung eine „außergewöhnliche Wohlfühlatmosphäre“ generiert. Hier, umgeben von historischem Glanz mit modischem Touch, kann man wahrhaft die Seele baumeln lassen.
Komfort mit Ausblick

Das Prachtstück des Hotels ist die 68 Quadratmeter große Turmsuite mit fast ebenso großer privater Terrasse, auf der sich eine eigene Sauna befindet. Die Suite liegt im ersten Obergeschoss des historischen Schlossturms und verfügt über eine luxuriöse sowie mondäne Ausstattung – ein kuscheliges Kingsizebett, Kamin, gemütliches Wohnzimmer, Marmorbad und eine private Bar mitsamt Chambrair sind vorhanden. Der traumhafte Ausblick in den Schlosspark mit altem Baumbestand rundet das Wohnerlebnis ab. Eine weitere Turmsuite, allerdings ohne eigene Terrasse, gibt es im zweiten Obergeschoss. Wer gerne mit Freunden oder der Familie reist, kann seine Suite mit einem der direkt angrenzenden Schlosszimmer verbinden lassen. Auch diese Räume sind hochwertig ausgestattet. Ein Kingsize-Himmelbett lädt zum Träumen ein und bequemes Polstermobiliar sorgt für einen entspannten Start in den Tag mit Zeitung und einer Tasse Kaffee aus der zimmereigenen Maschine.
Zur Ruhe kommen

Diese Wohlfühlatmosphäre in barocker Szenerie wird ergänzt durch das vielfältige Wellnessangebot des Hotels. Im „Schloss Spa“ kann man eine abwechslungsreiche Saunalandschaft genießen, vom Dampfbad und der Biosauna über die Sauerstoffsauna bis hin zur finnischen Sauna im Außenbereich mit Blick auf den Schlosspark. Mit dieser Aussicht schwitzt es sich wahrlich wunderbar. Nach ein paar Zügen im beheizten Außenpool kann eine kleine Auszeit in der behaglichen Lounge, oder bei wärmeren Temperaturen auf der großzügigen Terrasse, ausgekostet werden. Auch diverse Beauty- und Wellnessanwendungen stehen zur Auswahl. Sie lassen keinen Wunsch offen – es werden verschiedene Peelings, Gesichtsbehandlungen, Kosmetikdienste, Massagen, Ganzkörperanwendungen und gar ein Medical Spa geboten.
Rosige Aussichten

Ob man den Tag nun entspannt im Spa verbringt, auf einem der vielen umliegenden Golfplätze den Schläger schwingt oder die hinreißende Umgebung bei einer ausgiebigen Wanderung oder Fahrradtour erkundet, er beginnt in der Orangerie des Schlosshotels. Das reichhaltige Frühstücksbuffet wird nur von der Opulenz des Raumes selbst übertroffen – die hohen Fensterrundbögen auf der einen, die weitläufige Glasfront auf der anderen Seite, die den Raum mit Licht fluten, die edlen und doch modern anmutenden Polstermöbel und die geschmackvolle warme Farbgestaltung laden zum Verweilen ein. Die Rosentapete wurde von Kitzig Interior Designs eigens im Rahmen der Renovierung entworfen und beruht auf all den Rosensorten, die traditionell vom Hausgärtner höchstpersönlich gezüchtet werden. Auch Mittagund Abendessen können hier genossen werden.
Königliche Kulinarik

Wen es nach räumlicher Abwechslung dürstet, der verbringt seinen Abend in der ehemaligen Schlosskapelle, die nun das Gourmet-Bistro „Blüchers by Lafer“ beherbergt. Der Name verrät es schon, der Sternekoch Johann Lafer ist hier für die kulinarischen Konzepte verantwortlich. Es besteht die Wahl zwischen einem Fünf-Gänge-Menü und Gerichten à la carte. Die regelmäßig wechselnde Saisonkarte setzt vor allem auf regionale Produkte – Gemüse, Eier und Fleisch sind sogar aus eigener Zucht. Im November letzten Jahres wurde Küchenchef Georg Walther mit 15 von 20 möglichen Punkten von der französischen Gourmet-Bibel Gault-Millau, neben dem Guide Michelin einer der bekanntesten Gourmetführer weltweit, ausgezeichnet. Das Interieur des Blüchers ist exklusiv und zeitgemäß. Die dunkle Holzverkleidung harmoniert wunderbar mit den goldenen Elementen, die sich nicht nur an den Tischen und den originellen Leuchten finden, sondern auch in den Tischsets aufgegriffen werden. Die grünen Polsterbänke verleihen der Räumlichkeit einen unaufdringlichen Farbtupfer.
Goldene Abende

Im Anschluss an ein luxuriöses Abendessen wirken die verschiedenen Bars des Schlosshotels besonders ansprechend. Für jeden ist etwas dabei, ob man sich lieber zurückziehen und in Ruhe einem Glas Wein und einem guten Buch widmen möchte, wie es in „Wine and Book“ möglich ist, eine Zigarre in der Smokers Lounge genießen möchte oder bei Livemusik in der „Bar 1842“ köstliche Cocktail-Kreationen trinken möchte. „Wine and Book“ ist, kaum überraschend, in der Bibliothek des Schlosses gelegen, inmitten von dunklen hölzernen Wein- und Bücherregalen. Tiefe Sessel verleiten zum Einsinken und Abschalten. Auch in der Smokers Lounge dominieren Polstermöbel und eine opulente Farbgebung. Schwarzes Mobiliar, lila Wände und goldene Tischbeine sowie die eindrucksvolle goldene Leuchte verleihen dem Raum ein erhabenes Ambiente. Die samtenen Vorhänge und Dekokissen verstärken diesen Effekt. Bei einer Zigarre und einem Glas Whiskey fühlt man sich in das frühe 20. Jahrhundert zurückversetzt. Die „Bar 1842“ hingegen setzt auf modernere Aspekte. Zwar findet sich hier eine mit dunklem Holz verkleidete und verzierte Decke, die sehr traditionell anmutet, die Bar selbst ist jedoch von weitaus geradlinigerem Design. Die Kombination aus goldenen Akzenten in Barhockern und Theke, der extravaganten goldenen Leuchte und, ganz besonders, den weißen hohen Wänden lässt den Bereich frischer und neuartiger wirken. Ein Abend in der „Bar 1842“ wird zum schicken Ausklang des Tages.

KLASSISCH WOHNEN – INTERIEUR. DEKORATION. MAGAZIN.
Ausgabe 02 / 2018
Ort München, Deutschland
Verlag https://www.btverlag.de/home/klassisch-wohnen/

bdia Handbuch Innenarchitektur 2018/19

Historische Eleganz
Sanierung eines denkmalgeschützten Schlosses, Göhren-Lebbin

Zwischen Berlin und Hamburg, inmitten der Mecklenburger Seenplatte, liegt das imposante Schlosshotel Fleesensee. Umgeben von einzigartiger Natur, in Ruhe und Abgeschiedenheit wurde das Golf- und Wellnessresort in zwei Bauabschnitten von Grund auf erneuert. Die denkmalgeschützten Räume des Schlosshotels strahlen schon allein durch ihre Größe und die historischen Gebäudedetails, wie etwa die stuckverzierten Decken, einen großartigen Charme aus. Um ein stimmiges Gesamtergebnis zu erreichen, wurde von Beginn an bei der Planung eng mit dem Denkmalschutz zusammengearbeitet.

Ziel dabei war, ein ganzheitliches Konzept auszuarbeiten, das eine harmonische Symbiose zwischen dem geschichtsträchtigen Altbestand und der neugestalteten Innenarchitektur herstellt. Sowohl die Materialwahl als auch das Raumkonzept orientieren sich dabei an den höchsten Ansprüchen. Hochwertige Materialien erzeugen ein exklusives und edles Ambiente. Das Interieur setzt dabei gezielt bemerkenswerte Akzente und unterstreicht zugleich den Charme des imposanten Baus. Herausragende Highlights, wie beispielsweise der Infinity-Pool, der mit den denkmalgeschützten Parkanlagen des Schlosses optisch verschmilzt, prägen dabei das komplette Hotel und sind wesentlicher Bestandteil des herausragenden Konzeptes. Ein wichtiger Aspekt war zudem, Details aus der Historie des Schlosses als Gestaltungselemente aufzunehmen. So wurde beispielsweise die Rosentapete in der Orangerie eigens entworfen. Sie basiert auf den Rosensorten, welche traditionell vom Hausgärtner gezüchtet werden.

bund deutscher innenarchitekten bdia e. V.
Ausgabe Juni 2018
Ort erschienen im Callwey Verlag, München
Verlag https://bdia.de/bdia-handbuch-innenarchitektur-2018-19-erschienen/

POS Ladenbau

Welche Bodenbeläge liegen Im Trend?
POS-LADENBAU hat aktuelle Neuheiten im Überblick

Attraktiv und hochwertig, funktional und langlebig sind nur einige Anforderungen, die Bodenbeläge am POS erfüllen müssen. Jeder Shop hat andere Ansprüche. In unserem Bodenbelags—Special finden Sie drei Kurzinterviews, Produkttrends und im Anschluss vier Case Studies aus der Praxis. Hier können Sie bestimmt einige Anregungen und Ideen für Ihre Shopgestaltung finden und Ihre Kunden damit überraschen.

Welche Anforderungen muss ein Bodenbelag am POS erfüllen?

Viki Kitzig: Der Bodenbelag muss in Design und Wertigkeit der Marke bzw. dem Gesamtkonzept entsprechen. Natürlich ist ein wesentlicher Punkt die Haltbarkeit, Rutschfestigkeit, eine unkomplizierte Pflege und natürlich auch die Kosten der Herstellung. Im Ladenbau ist auch oft der Zeitfaktor der Verarbeitung ein wichtiges Kriterium, da Schließ- und Umbauzeiten oft sehr eng getaktet sind.

Welche Bodenbeläge sind besonders für den Ladenbau geeignet?

Viki Kitzig: Gegen Wasser und Abrieb unempfindliche Böden, z.B. Feinsteinfliesen und Design- oder Vinylböden. Hier werden mittlerweile zahlreiche natürliche Materialien gekonnt nachgebildet. Sicher schlägt das Herz des Architekten immer für das „echte Material“ wie z.B. Holzdielen. Wenn man diese Materialien verlegen will, ist die Auswahl des geeigneten Rohstoffs entscheidend, so wie der Einbau von z. B. ausreichend großen Sauberlaufzonen.

Welche Bodenbeläge liegen 2018 besonders im Trend in den Shops?

Viki Kitzig: Alles ist erlaubt! Tendenziell werden große Formate im Bereich Feinstein und natürlich anmutende Oberflächen angesagt sein. Wiederentdeckt wurde Terrazzo sowohl für Böden, aber auch für Accessoires. Interessant ist sicher auch die Vielzahl neuer Formate im Bereich der Designböden, mit denen ganz neue, ausdrucksstarke Designs entstehen können.

POS LADENBAU – Magazin für Ladengestaltung, Boden, Wand, Decke, Licht, Displays und Akustik
Ausgabe April/Mai 2018
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/

Digital Branch Design

VOLKSBANK

VOLKSBANK in Limburg, Germany is a small co-operative bank which is part of the cooperative financial group, Volksbanken Raiffeisenbanken, which in turn has its origins in farmers’ credit unions.

While German banking has a rather staid image, design language has advanced, as our example shows. The Volksbank branch in Limburg employed German interior design agency Kitzig to transform the branch into a flexible branch of the future. The previous interior was completely stripped out and the branch was entirely rebuilt.

Kitzig says that the use of the opposing colours of blue and orange (from the bank’s logo) which are used throughout the branch creates a sense of energy and form the guiding principle of the new design.

Consultation rooms surround the central space, which is dominated by a bright white reception desk. The consultation rooms are laid out entirely in either orange or blue, with one blue room next to an orange room, and so on. The designer makes ample use of fabrics to soften the rooms: walls are padded with fabric, and large digital screens are embedded into the walls. Deep carpeting continues the theme, adding some acoustic dampening to the rooms, and opaque curtains can be drawn across the glass frontages for added privacy. Desks are suspended from the walls, giving the impression of being free-floating.

The rooms can be used for face-to-face consultations or to conduct meetings via the large desktop screens. Although the branch is small (reaching about 1600 square feet), the clever use of space and mirrored cabinets add to an impression of depth and light.

LAFFERTY REPORTS | Financial research and thought leadership reports
Ausgabe January 2018
Ort Mayfair, London
Verlag http://reports.lafferty.com/

hotel objekte

Rauer Charme trifft Gemütlichkeit
Interior-Konzept spiegelt die unkonventionelle Art Berlins wieder

Mit einer Bauzeit von etwa 18 Monaten entsteht am Mercedes-Benz-Platz in Berlin ein neues Boutiquehotel der Marke Hotel Indigo Berlin. Insgesamt 119 Zimmer, ein großzügiger Restaurantbereich und eine spektakuläre Rooftop-Bar werden ab Ende 2018 das neu entstehende Stadtquartier bereichern. Betreiber des Hotels ist die tristar GmbH, die auch das Hampton by Hilton Berlin-City East Side Gallery im selben Gebäudekomplex betreibt.

Typisch regionale Aspekte

Ein Hotelkonzept nicht nur für Gäste aus aller Welt, auch die Nachbarschaft ist herzlich willkommen. Die Indigo Hotels sind bekannt dafür, die Seele eines Ortes und somit das Besondere der Umgebung aufzugreifen. Vom Einrichtungskonzept bis zur Speisekarte werden typisch regionale Aspekte in das Konzept verwoben. Einheimische und Weltenbummler erleben ein authentisches Hotel, das sich in die Umgebung auf natürliche Weise einfügt und sich allein dadurch bereits von anderen Hotels abheben soll. Schon der Aufenthalt im Hotel an sich wird so zum Erlebnis für den Gast, bei dem die einzigartige Geschichte der Umgebung mit allen Sinnen begriffen werden kann. So auch im neuen Hotel Indigo Berlin an der City East Side Gallery. Das Boutique Hotel befindet sich am neu konzipierten Mercedes-Benz-Platz, umgeben von Headquarters großer Konzerne und zahlreichen hippen Foodkonzepten, die als After-Work Locations dienen sollen. Die unmittelbare Umgebung des Hotels sprüht vor Dynamik und geschäftigem Treiben. Um dieses Flair in das Hotel zu implementieren, wurde das renommierte Innenarchitekturbüro Kitzig Interior Design mit der konkreten Konzeption sowie der Umsetzung beauftragt.
Industrial Style gepaart mit Berliner Details

Bereits beim Betreten der Hotellobby trifft man auf rauen Charme gepaart mit Gemütlichkeit — Berlin eben. Mit derben Materialien wie unverputzten Backsteinwänden, groben Ledersesseln oder opulenten Dekorobjekten aus Schwemmholz setzt das Interior-Konzept auf den in der Metropole beliebten Industrial Style. An der eher untypisch zurückhaltenden Rezeption ist ein massives Betonstück angebracht und erinnert an den geschichtsträchtigen Fall der Berliner Mauer. Wo man auch hinsieht, überall entdeckt man Details, die sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart der Metropole zum Vorschein bringen. Der unkonventionelle Stil wird von hohen Decken und einem Raumgefüge im Loft-Charakter unterstrichen.
Restaurant und Rooftop-Bar

Angrenzend an die Lobby befindet sich der Meeting Point, der ebenfalls ganz und gar nicht an einen konventionellen Besprechungsraum erinnert. Vielmehr findet man hier Körbe und hinterleuchtete Schaukästen, die Erinnerungen an die traditionellen Berliner Markthallen wecken. Metallene Raumteiler aus Kupfer bilden im Restaurantbereich durch ihre glänzende Oberfläche einen Kontrast zu den groben und matten Materialien. Hier wird auf ein einheitliches Farbschema in natürlichen Grüntönen gesetzt, wodurch ein ruhiges Ambiente entsteht, das den Fokus gezielt auf die kulinarische Seite legt. Im Gegensatz dazu besticht die Rooftop-Bar mit einer lebendigen Clubatmosphäre. Farbig getönte Fenster verleihen dem Raum ein außergewöhnliches Lichtspiel und setzten die Bar in Szene. Für moderne Akzente sorgen die Sitzpoufs in kräftigen Farbtönen, die harmonisch auf die kolorierten Fenster abgestimmt wurden.

Die unkonventionelle Art der deutschen Metropole spiegelt sich auch in den Zimmern wider. So wurden beispielsweise der Fernsehturm in Miniatur als Dekoobjekt angefertigt und eigens eine Tapete mit dessen Abbild designt. Kräftige Farben und Statements wie das TV-Paneel als abstrakte Abwandlung der Fernsehturmfassade dominieren die Innenarchitektur der Zimmer. Abgerundet wird das Ambiente durch weich fallende Vorhänge und Textilien in warmen Tönen.
Das Objekt auf einen Blick

Objekt: Hotel lndigo Berlin City East Side Gallery, Berlin
Etagen: 8
Zimmer/Suiten: 119 Zimmer
Bauzeit: 18 Monate
Eröffnung: Ende 2018
Kategorie: Boutiquehotel 4*
Innenarchitekt: Kitzig Interior Design GmbH, Lippstadt
Bildrechte: Kitzig Interior Design GmbH

hotel objekte – Magazin für Design, Hotel- und Restauranteinrichtung, Ausstattung, Technik und Spa
Ausgabe Januar 2018
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/

European Spa Magazine

Pure Seven to be a ‘haven of wellbeing’ for Ibiza

SPAIN: Opening in April 2018 on the west coast of the island, the Seven Pines Resort Ibiza is set to provide a comprehensive spa and wellness offering.

Positioned on the edge of a pine forest bordering the sea, the all-suite resort will be comprised of traditional-style whitewashed homes that are respectful of the island’s authentic design.

The 1,500sqm Pure Seven spa is intended as a ‘haven of wellbeing’ with interiors by Olaf Kitzig of Kitzig Interior Design. Inspired by the lifestyle and energy of Ibiza, the spa menu will feature a series of relaxing, rebalancing and reinvigorating treatments.

Facilities will include six treatment rooms, with beds supplied by Gharieni; a beauty space; swimming pools; a whirlpool area designed and built by Hidrogenia; a thermal circuit with saunas, steambath and a mist shower installation supplied by Balnea, along with an outdoor terrace with sun loungers overlooking Es Vedrà.

Initial consultation on the spa was provided by Sylvia Glückert of German-based WellConsult before a detailed concept was developed in-house, led by Seven Pines Resort’s spa director Lucia Peris.

“We think of Pure Seven as a lifestyle spa with a focus on the individual,” said Peris. “Our approach will be holistic, combining nature and the latest technology with our signature Ibizan happiness, beautiful wholefood, revitalising activities and nurturing treatments to inspire our guests.”

European Spa Magazine – THE NO.1 MAGAZINE FOR SPA AND WELLNESS
Ausgabe February / March 2018
Ort Nottingham, United Kingdom
Verlag http://www.europeanspamagazine.com/

Hotel Spec

„Who is who“ im Hoteldesign

Kitzig Interior Design freut sich im weltweiten Listing der „Who is who“ im Hoteldesign genannt zu sein. Die Jahresausgabe des Hotel Spec – Hotel Specification International, recherchiert jährlich die Besten im Bereich Hoteldesign als auch die Besten unter den Hotelgruppen, um diese in einer Printausgabe zusammenzufassen.

ARCHITECT & DESIGNER SERIES – HOTEL SPEC – HOTEL SPECIFICATION INTERNATIONAL
Ausgabe Januar 2018
Ort Kent, United Kingdom
Verlag http://www.hotelspaceonline.com

hotel objekte

German Design Award 2018:
Aus Nominierten werden Gewinner

Kitzig Interior Design freut sich über zwei neue Award—Auszeichnungen. Das Schlosshotel Fleesensee und das Mercure Hotel Berlin Wittenbergplatz waren vom Rat für Formgebung bereits für den German Design Award 2018 nominiert. Unter mehr als 2.000 Einreichungen konnten beide Konzepte die Jury überzeugen und sind unter den Gewinnern in der Kategorie „Excellent Communications Design, Interior Architecture“ für 2018. Die offizielle Verleihung des German Design Awards findet im Rahmen der „Ambiente“ Messe im Februar 2018 in Frankfurt statt.

hotel objekte – Magazin für Design, Hotel- und Restauranteinrichtung, Ausstattung, Technik und Spa
Ausgabe November 2017
Ort Buchloe, Deutschland
Verlag https://www.bauve.de/