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Design von Moskau bis Münster
Olaf Kitzig gehört zu den fünf Top-Interior-Designern Europas. Die Aufträge kommen aus der ganzen Welt. In Düsseldorf hat er jetzt ein weiteres Büro eröffnet.
650 Innenarchitektur- und Design- Projekte hat er in den vergangenen 20 Jahren realisiert. Gebäude in der ganzen Welt für Hotelketten von Moskau bis Münster, Restaurants in Singapur, Flughafen-Lounges und ein Parkhaus in Düsseldorf, Sparkassenfilialen, Infoschalter der Deutschen Bahn deutschlandweit auf 82 Bahnhöfen oder Privathäuser in Frankfurt und auf Ibiza tragen seine Handschrift:
Olaf Kitzig – ein inzwischen international gefragter Designer – hat sein Unternehmen mit 30.000 Euro Startkapital und einer Angestellten gegründet. Und das in seiner Heimatstadt, in Lippstadt. Mittlerweile gibt es Kitzig- Design-Studio-Standorte auch in München, Bochum, London und, ganz neu, in Oberkassel in einer denkmalgeschützten Villa.
Warum zieht es ihn denn nach Düsseldorf? „Ganz einfach – hier ist das Zentrum für Kreative, und es ist kein Problem hochqualifizierte Spezialisten zu finden.“ Außerdem gefällt ihm die Stadt, zahlreiche Auftraggeber haben in Düsseldorf ihren Sitz, und hier hat er auch schon in jungen Jahren gearbeitet – unter anderem als Schaugewerbegestalter (neudeutsch: Visual Merchandiser) auf der Kö für den einstigen Mode-König Albert Eickhoff. Kitzig, der es von der Ein-Mann-Firma zum in Deutschland wohl größten Innenraum-Design-Unternehmen seiner Art mit 80 Mitarbeitern geschafft hat, kommt aus dem Handwerk, machte zunächst eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Er sei froh über das Gelernte, aber schon damals habe für ihn festgestanden, dass er den Beruf maximal bis zum Bestehen seiner Gesellenprüfung ausüben werde. Er machte noch eine Ausbildung, diesmal zum Schauwerbegestalter, bildete sich in Baustatik fort, sammelte Berufserfahrung und gründete 1998 sein Unternehmen.
„Als Kind wollte ich mich selbstständig machen, um später keinen Chef zu haben,“ erzählt Kitzig lachend. „Heute habe ich umso mehr, jeder Bauherr, jeder Kunde ist auch eine Art Chef für mich.“ Viele dieser Kunden beauftragen ihn mit der Gestaltung von Orten, an denen Menschen aus aller Welt aufeinandertreffen, etwa die Lobbys großer Hotels in Berlin, London oder auf Ibiza. Sein Ehrgeiz ist es, jedem Auftraggeber ein auf ihn maßgeschneidertes Design zu liefern, das von der Steckdose bis zum Kissen reicht. „Wir suchen ja nicht nur Farben und Formen, Tapeten und Möbel aus“, erklärt der Kreative, „zu unserer Arbeit gehören ebenso die Elektro- und Beleuchtungsplanung, Wegeführung und die Mitkoordination der technischen Gebäudeausrüstung.“
Während seine Mitarbeiter vor allem am und mit dem Computer arbeiten, zeichnen und 3-D-Animationen entwerfen, macht der 47-jährige preisgekrönte Designer seine Entwürfe wie eh und je mit Stift und Papier. „Ich bin da ganz old school“, sagt der Vater von zwei Söhnen. Dazu gehört, dass er in jedes Projekt eingebunden ist, das von einem multi- und interdisziplinären Team aus Innenarchitekten, Architekten, Designern und Betriebswirten sowie Produkt- und Grafikdesignern betreut wird. Kitzig plant, entwirft und gestaltet bis ins kleinste Detail – und das letzte Wort hat immer der Boss.
Kontraste sind sein Markenzeichen, ungewöhnliche Kombinationen von Farben und Materialien, Formen und Lichtquellen. Dabei haben sich die Anforderungen in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. „Wer hätte gedacht, dass die Zahl der Steckdosen in Hotelzimmern einmal wichtiger wird als die Ausstattung der Minibar?“
Zu Kitzigs Kunden gehören auch Jörg Lindner und Kai Richter, die Chefs der Düsseldorfer 12.18. Investment Management GmbH, die kürzlich das Hotel Stadt Hamburg auf Sylt übernommen und auf Ibiza das Luxus-Resort 7Pines eröffnet haben. Dort hat Olaf Kitzig die Planung der öffentlichen Bereiche inklusive Restaurants, Bars und Spas im ibizenkischen Stil verantwortet. Projekte auf Teneriffa, in Italien und auf Schloss Roxburghe in Schottland laufen. Und wer die Gestaltung einer Hotellobby in Auftrag gibt, bekommt das Logo, das individuell gefertigte Mobilar und die passende Personalbekleidung gleich dazu. Denn Mode ist eines der Hobbys des 47-jährigen Kreativen aus Lippstadt, der auch gern seine eigenen Anzüge entwirft.
Wachstumschampion des Jahres 2018
Kunden
Lufthansa, Accor Hotels Group, Mövenpick, Hilton, L’Oréal und andere
Ranking
Das Unternehmen wurde mehrfach ausgezeichnet und gilt als Wachstumschampionn 2018. Damit zählt es den Top 500 der schnellst wachsenden Firmen in Deutschland.
VON DAGMAR HAAS-PILWAT
RHEINISCHE POST
Ausgabe 5. OKTOBER 2018
Ort Düsseldorf
Verlag https://rp-online.de/