Rheinische Post – Neues Leben für die Villa des Konsuls
Neues Leben für die Villa des Konsuls
Der Einrichter Olaf Kitzig hat das ehemalige britische Generalkonsulat an der Rotterdamer Straße aufwendig saniert und neu gestaltet.
Eine Villa am Rhein erwacht nach aufwendiger Sanierung und Umbau zu neuem Leben. Die ehemalige Residenz des britischen Generalkonsuls an der Rotterdamer Straße 65 ist jetzt Agentur, Showroom undWohnung in einem. Das unter Denkmalschutz stehende Haus, in dem auch mal Lady Diana übernachtete, ist neuer Firmensitz von Kitzig Design Studios. Inhaber Olaf Kitzig hat Wohnräume im ersten Geschoss bezogen. Zuvor hatte das Unternehmen eine Niederlassung an der Düsseldorfer Straße in Oberkassel.
Es war keine Kleinigkeit, die Villa mit ihrer Nutzfläche von rund 1000 Quadratmetern herzurichten. Fast zehn Jahre stand das Haus leer und was nach dem Auszug des Generalkonsuls 2014 geschah, war vor allem eines: Zerstörung. Das Haus wurde auf brutale Weise entkernt. Einbauschränke aus der Entstehungszeit wurden herausgerissen, der Putz von den Wänden geholt. „Sogar der Estrich war herausgerissen“, sagt Olaf Kitzig, der das Haus vor zwei Jahren kaufte. Immerhin war das Dach neu gedeckt worden, allerdings gab es darunter keine Dämmung. Das Haus war über Jahre eine kalte verlassene Bude, aber da die Substanz aus massivem Ziegelmauerwerk besteht, kam es nicht zu Feuchtigkeitsschäden. „Wir haben auch keinen Hausschwamm gefunden“, so Kitzig. Allerdings mussten 15 Meter Holzbalken getauscht werden.
Gebaut wurde das Haus Mitte der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts im Auftrag des Mediziners Peter Janssen, Leiter der Urologischen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten (später Uniklinik) und Gründer der Golzheimer Klinik (heute Paracelsus-Klinik). Er war verwandt mit der Familie Lenzberg, die im heutigen Düsseldorfer Standesamt an der Inselstraße lebte. Die Lenzbergs hatten 30 Jahre zuvor für ihr prachtvolles Heim einen Architekten beauftragt, den dann auch Janssen wählte: Josef Kleesattel, nach dessen Plänen in Düsseldorf allein neun Kirchen errichtet wurden, häufig mit Zweiturmfassaden (etwa St. Antonius in Oberkassel und St. Ursula in Grafenberg).
Das britische Generalkonsulat nutzte nicht nur die repräsentative Villa, sondern drei weitere Gebäude, darunter das nebengelegene Haus für Sicherheitskräfte. Kitzig ist über die Trennung der Objekte froh, denn die Villa mit ihrem Garten reicht für den Mittelständler völlig aus. Er arbeitet dort mit zehn Mitarbeitern, die in einem Haus im Haus ihre Schreibtische haben, für das eigens ein neues Treppenhaus eingebaut wurde. Sie erreichen die Räume über den ehemaligen Lieferanteneingang. Den kennt die frühere Hauswirtschafterin des Generalkonsuls gut. Sie würde gerne wieder in dem Haus arbeiten und stellt sich in wenigen Tagen vor.
Mit den Denkmalschützern musste das Große und das Kleine abgestimmt werden. Kitzig hätte im Rahmen der von ihm angestrebten „stilgerechten Transformation“ die 78 Holz-Sprossenfenster originalgetreu nachgebaut. Tatsächlich musste er die vorhandenen Fenster restaurieren und durfte lediglich das dünnste Thermopen-Glas einsetzen. Trotz teilweiser Doppelverglasung können nur Vorhänge die Kälte abhalten – die energetischen Anforderungen unserer Zeit schlagen noch nicht den Denkmalschutz. Der Stuck aus der Entstehungszeit ist liebvoll restauriert und gestrichen, Holzboden verlegt worden. Im Weinkeller, zu dem eine lederbezogene Treppe führt, liegt noch Kleesattels Steinboden.
In summa hat Kitzig ein Schmuckstück wiederhergestellt und auf drei Ebenen neu ausgestattet.Viel Designer-Interior und edle Materialien bestimmen das Bild, auch Selbstentworfenes wie Teppiche oder Wandschmuck, dazu viel moderne Kunst und vereinzelt auch historische Ölbilder. „The Flat“ nennt der Unternehmer den Showroom, zu dem die Villa geworden ist. Sie wirkt edel, an einigen Stellen aber auch ein bisschen kalt. Welchen Umfang das Investment hat, bleibt das Geheimnis von Olaf Kitzig.
Der heute 51-Jährige hat sich vor 25 Jahren selbstständig gemacht. Er wurde in Münster geboren, wuchs jedoch in Lippstadt auf. Von dort kam auch Modehändler Albert Eickhoff nach Düsseldorf, und tatsächlich hat der gelernte Maler und Lackierer Kitzig als junger Mann die Geschäfte und die Villa der Eickhoffs mit gestaltet. Er absolvierte weitere Ausbildungen: zum Schauwerbegestalter, was mit virtuellem Marketing verbunden war, zum Möbelfachberater an der Möbelfachschule Köln. Dort kam zum Gestalterischen das Kaufmännische, was nach mehrjährigen Auslandsaufenthalten in Malta und England, wo er Trainees machte, beim Sprung in die Selbstständigkeit half.
Heute gehören in Lippstadt, Bochum und Düsseldorf mehr als 50 Architekten, Innenarchitekten, Grafik- und Kommunikationsdesigner sowie Betriebswirte zum Team. Kitzig hat bislang rund 1000 Projekte umgesetzt. In Düsseldorf gehören Geschäfte wie Wirschke dazu, für das Autohaus Moll hat er den Auftritt für Marken wie McLaren und Aston Martin designed. Jüngst hat Kitzig die Bar im Kö-Hotel Hommage (früher Interconti) gestaltet, die Lobby folgt. Häuser, Restaurants, Lounges und viele Hotels (auch von Lindner) stehen im Werkkatalog.
Rheinische Post – RP Digital GmbH
Ausgabe: 01.02.2023
Ort Düsseldorf
Verlag Rheinische Post Mediengruppe
Mehr zum Projekt: The Flat — Düsseldorf, DE
Tophotel – Blaue Stunde beim Grand Prix der Tagungshotellerie
Blaue Stunde beim Grand Prix der Tagungshotellerie
Zum 26. Mal würdigte der Freizeit Verlag mit dem Grand Prix der Tagungshotellerie die herausragenden Leistungen der deutschsprachigen Tagungshotels. Eingebettet war die Preisverleihung in den Tophotel Day, der am 4. Juli im Parkhotel Stuttgart Messe-Airport stattfand. Auf das Siegertreppchen gelangten: das Hotel Der Blaue Reiter aus Karlsruhe, das Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld und das bayerische Kloster Seeon.
Die Farbe Blau spielte bei der Verleihung eine tragende Rolle: Nicht nur das Licht-Design im Ballsaal des Parkhotels Stuttgart Messe-Airport war farblich angepasst, auch die rund 100 geladenen Gäste aus Hotellerie, Zulieferindustrie und Politik hatten ihren Dresscode daran angelehnt. Dazu passend war der Sieg des Blauen Reiters in Kategorie A (bis 100 Zimmer). Geschäftsführer Marcus Fränkle und sein Team jubelten über den dritten Sieg in Folge, auch wenn sie laut den Wettbewerbsstatuten nun zwei Jahre pausieren „dürfen“.
Walter Sosul, langjähriger Direktor des Mercure Tagungs- & Landhotels Krefeld, hatte laut eigener Aussage extra seine „Glücksschuhe“ angezogen. Anscheinend hat es geholfen, denn sein Haus erklomm in Kategorie B (100 Zimmer und mehr) das Treppchen. Und auch Geschäftsführer Gerald Schölzel vom Kloster Seeon freute sich, die von Zwiesel Kristallglas gefertigte Trophäe für den ersten Platz in der Kategorie C (reine Tagungsstätten) wieder mit nach Bayern nehmen zu können. Eine weitere Trophäe ging an den „Coolsten Tagungsraum 2022“, den Boardroom des Me and All Hotels Hannover. Knapp 1.500 Stimmberechtigte hatten diesen aus einer Shortlist von zehn Tagungsräumen gewählt.
Der geschäftsführende Verleger der Holzmann Medien-Gruppe, Alexander Holzmann, würdigte die Leistungen der Tagungshotellerie, die sich in den vergangenen beiden schwierigen Jahren nicht nur durch großes Durchhaltevermögen ausgezeichnet, sondern sich teilweise neu erfunden hat. Gleichwohl waren sich alle Gäste einig: Nichts ersetzt den persönlichen Austausch unter Kollegen. Zu den Klängen von Pianist Helmut Nake wurde während des festlichen Dinners daher ausgiebig „genetzwerkt“. Anschließend sorgte DJ Jack D. für Stimmung, was dazu einlud, bis in die frühen Morgenstunden zu feiern. Endlich wieder live und in Farbe!
Freizeit Verlag GmbH
Ausgabe: 7/8-2022
Ort Bad Wörishofen
Verlag Verlag Tophotel HOTEL+TECHNIK
Mehr zum Projekt: Lindner me & all Boarding Rooms — DE
Superior Hotel – Lebendige Häuser
Lebendige Häuser
Auch in den vergangenen Wochen und Monaten haben diverse Hotels ihre Türen geöffnet, es wurden Grundsteine gelegt oder Eröffnungen für die kommenden Jahre angekündigt. Viele Häuser setzen auf lebendige Lobbys und wollen Touristen und Einheimische im Hotel zusammenbringen. Die Eröffnungs-News von Maren Peters
Die Scandic-Hotelgruppe hat mit inspirierendem Design, skandinavischer Gemütlichkeit und einem nachhaltigen Konzept in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnet: Seit Mitte Oktober begrüßt das Scandic München Macherei Gäste mitten im Münchner Osten. Das Areal im Stadtbezirk Berg am Laim schafft kreativen Raum für Menschen und Unternehmen, verbindet Arbeiten und Verweilen mit Kunst und Kultur.
Als Ergänzung hierzu bietet Scandic mit 234 Zimmern auf neun Etagen, teilweise mit Alpenblick, einem großzügigen Eingangsbereich mit smart konzipierten Flächen und Wohnzimmeratmosphäre. Herzstück des Hotels ist der F&B-Bereich. Das Restaurant Zieglerei mit Showküche, Bar und Terras: se versteht sich als Ort der Begegnung zwischen Hotelgästen und Nachbarschaft.
www.scandichotels.de
Hamburg bekommt im Sommer 2023 sein erstes NYX Hotel by Leonardo Hotels im Stadtteil Hammerbrook. Die Häuser der Marke sollen von lokalen Künstlern gestaltete Gesamtkunstwerke sein, die lebendiges Großstadtflair zum Beispiel durch DJ-Auftritte, Modenschauen und Kunstpartys erlebbar machen. Im Open-Lobby-Lounge-Bereich prägen trendige Unangepasstheit und erfrischende Klarheit das Interieur und ziehen sich wie ein roter Faden durch die 236 Zimmer und Suiten über sechs Etagen. Das Restaurant will mit offen gestalteter Küche und frischem Food-Konzept überzeugen, zudem gibt es zwei Veranstaltungsräume.
www.leonardo-hotels.de
Kürzlich wurde das NYCE Ulm eröffnet. Es verfügt über 70 Zimmer, ein Frühstücksrestaurant, eine Lobby inklusive Barbereich, eine Terrasse und Parkplätze. Die Marke NYCE steht für modernes Ambiente, Lifestyle, sympathischen Service und engen Bezug zur Destination. Die Lobby soll der Treffpunkt für Gäste von Nah und Fern werden. Derweil wurde vor kurzem auch für das NYCE Osnabrück Richtfest gefeiert. Das Haus soll im Herbst 2023 eröffnen.
www.nyce-hotels.com
Mitte Oktober konnte das Adagio access Hamburg Mühlendamm an den Start gehen. Das Haus mit fröhlich-farbenfrohem Ambiente will ein lebendiger Treffpunkt im Viertel sein sich Hamburger Atmosphäre treffen. Das Haus liegt unweit der Aufsenalster und bietet 148 Studios. Alle Apartments sind wie Wohnungen geschnitten und ausgestattet. Wenn Gäste es wünschen, können sie auf den 24/7 Hotelservice zurückgreifen. Zu weiteren Servi tungen gehören ein Fitnessstudio, ein Mini-Market und eine Wäscherei.
www.adagio-city.com
Ende Juni 2022 eröffnete das erste nordicwave Lifestyle Hotel The Flamingo in Timmendorf. Mit seinem farbenfrohen Designkonzept greift es den Miami-Beach-Lifestyle auf und taucht die Ostseeküste in flamingo-rote und mintgrüne Farben. Für die Umgestaltung des ehemaligen Hotel Atlantis entwickelten die Innenarchitekten von JOI-Design aus Hamburg eine Story rund um die Stadt an der Küste von Florida. Im Fokus der Neuentwicklung standen eine Revitalisierung des alteingesessenen Hauses und eine Öffnung für eine jüngere Klientel. Das Haus bietet 50 Zimmer, Familienzimmer und Suiten, ein Open-Kitchen-Restaurant, eine Strandbar und einen Fitness- und Spa-Bereich.
www.the-flamingo.de
www.joi-design.com
Im Herzen Nürnbergs eröffnete Anfang Dezember das aufwendig renovierte und modernisierte Hotel Pomander. Das Haus mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit gehört zum schwedischen Hotelimmobilienunternehmen Pandox, wird aber als eigenständige Marke geführt. Auf rund 15.000 Quadratmetern richten sich 311 Unterkünfte, eine gehobene Gastronomie, Sport-, Wellness- und Eventflächen sowie Meetingräume und eine Co-Working-Umgebung sowohl an Städte- als auch an Geschäftsreisende und Businesskunden.
www.pandox.se
In München brachte Accor im September ein neues Aushängeschild der Marke ibis Styles an den Start. Das Designkonzept des Hotels wurde von der Disco-Ära inspiriert. So feiert der Retro-Look in der Lobby und den 172 Zimmern mit kräftigen Farben und starken Formen und Strukturen sein Revival. Das Hotel befindet sich im Münchner Südosten im Stadtteil Perlach. Zum Angebot gehört ein Frühstücksbüffet, tagsüber hält die rund um die Uhr geöffnete Lobbybar Snacks und Getränke bereit. Eigentümer und Franchis: partner ist die GHotel Group, die bereits fünf Hotels gemeinsam mit Accor betreibt.
www.group.accor.com/en
www.ghotel.de
Premiere für die WorldHotels Crafted Collection in Deutschland: Das erst im Frühjahr eröffnete b’’mine Frankfurt Airport ist hierzulande das erste Hotel der Kollektion für exklusive Design-Hotels, die zum Markenportfolio der BWH Hotel Group gehört. Das zwölfgeschossige Hotel in den Gateway Gardens am internationalen Frankfurter Flughafen bietet 241 Zimmer, zwölf Veranstaltungsräume und mit seinen CarLofts eine Besonderheit: Aufzüge transportieren Fahrzeuge vor die dazugehörigen 40 CarLofts vom ersten bis ins zehnte Stockwerk, so dass Gäste direkt neben ihrem eigenen Auto übernachten können.
www.bwhbhotelgroup.de
www.worldhotels.com
In Leipzig wurde der Grundstein für das me and all hotel leipzig gelegt. Die Eröffnung ist für das Jahr 2025 geplant. Das Haus soll über 282 Zimmer und Serviced Apartments mit hochwertiger Einrichtung wie Boxspringbetten und Technik-Ausstattung verfügen. Wie typisch für die Marke soll im Erdgeschoss die me and all Lounge als Herzstück des Hotels liegen, eine Verschmelzung aus Lobby, Bar, Restaurant mit Co-Working-, Chillout- und Play-Areas. Außerdem soll Gästen ein Fitness- und Wellnessbereich sowie eine Innenhofterrasse mit Außenbar zur Verfügung stehen.
www.meandallhotels.com
Standfest für längere Beanspruchung
Bei der gewerblichen Nutzung von Barhockern in ihren Betrieben müssen Gastronomen und Hoteliers außer auf eine attraktive Optik auch auf eine starke Beanspruchung der höheren Sitzmöbel achten. Varianten mit stabilem Vierfußgestell zum Beispiel bieten eine hohe Standfestigkeit. Gerade bei starker, langer und wechselnder Beanspruchung ist dies von Vorteil. Die Möbelpartner der Branche bieten eine große Auswahl.
Ein weiteres Kriterium bei der Entscheidung für die richtige Barhocker-Ausstattung ist neben der Standfes tigkeit die Farbe. Orientiert am allgemeinen Ambiente und der bereits vorhandenen Einrichtung des gastronomischen Objekts darf der Schwerpunkt auf möglichst gedeckten Farben wie etwa Schwarz, Grau oder Braun liegen. Bei helleren Farbtönen geben Insider zu bedenken, dass trotz eines pflegeleichten Materials sowohl kurzfristige Flecken als auch langfristige Gebrauchsspuren deutlicher zu sehen sind. Soll heißen: Häufigkeit der Nutzung und auch Art der Gäste berücksichtigen, wenn die Möbel angeschafft werden. Eine ausführliche Beratung dazu ist unabdingbar. Wer liefert nun was? Folgend ein Überblick, größtenteils begleitet von ausgewählten Praxisbeispielen.
Für die Ausstattung des Bar-Lounge-Bereichs ihrer Löwenherz Foodbar im Herzen von Gronau wählten die Gastronomen Emanuel Aydin und Nebil Citges die neuen Barhocker und -stühle der Serie Simple der Marke Worldwide Seating im Programm von A.B.C. Worldwide. Minimalistisch gefertigt aus Buchenholz, bestechen sie mit extravaganter Form, subtilen Linien und kompakten Abmessungen. Eines der Highlights ist die A-Linie, die in der Seitenansicht für einen prägnanten Auftritt sorgt. Aber auch der Rücken aus Formsperrholz ist ein optischer Eye-Catcher. Ihr schlichtes und klares Design verbreitet Harmonie im Interieur. Das Gestell in diversen, modischen Beiztönen ist mit einer Schutzlackschicht versehen. Durch die Beizung bleibt die natürliche Maserung des Holzes sichtbar. Zeitlos schön ist auch die Linie Still, inspiriert von der Idee eines ikonischen Stuhls mit subtilem Design, das sich visuell den Gesetzen der Statik widersetzt. Es scheint fast, als würde er nach hinten kippen, aber seine vorderen Massivholzstollen gleichen das optische Übergewicht aus. Die Geschlossenheit im Design entsteht durch die gerundete Rückenlehne aus Formsperrholz, Schwung und Spannung inbegriffen. Fertigung aus massivem Buchen- oder Eichenholz, in Buche in verschiedenen Farben erhältlich. Optional kann man den Sitz mit einem leichten Polster versehen. Dritter im Bunde ist Fine, dessen visuelle Harmonie durch eine ausgefeilte technische Konstruktion erreicht wird. Im Fokus ein Wechselspiel zwischen minimalistischen Linien und stabilen physikalischen Eigenschaften. Die Kollektion präsentiert sich zart und elegant in der Form, gleichzeitig aber auch überraschend robust. Auffällig ist die ausgewogene und ergonomische Formgebung des Gestells mit Bugholzlehne. Die Aussparung hinter der Sitzfläche im Übergang zu den Stollen ist ein weiteres, ausgeklügeltes Detail. Die Hocker können optional gepolstert werden.
„The french art de vivre” ist der Titel einer fermob-Präsentation. Für die Bar fällt der Luxembourg Barstuhl auf. Sitzfläche und Rückenlehne sind aus gewölbten Aluminiumlatten und übernehmen somit das Gesamtdesign aus Aluminium. Wer sich genüsslich darauf niederlässt, der schwingt sich quasi in luftige Höhen auf – so jedenfalls die Aussage des Unternehmens. Für die Qual der Wahl sorgen 23 Farben, egal ob Chili, Honig, Opalgrün, Rosmarin oder Zitronensorbet.
Das Hotel Romy der Amano Group wurde dieses Jahr mit dem Iconic Awards 2022: Innovative Architecture in der Kategorie Interior Hospitality ausgezeichnet. Hochbau und Inneneinrichtung planten das Architekturbüro GBP. Restaurant und Bar sind entspannt-elegant in coolem Stil konzipiert, was sich in der Kombination aus dunklen Böden, weichen Farbtönen und glänzenden Metallen mit polierten, leicht spiegelnden Oberflächen zeigt. Es dominieren dunkle Hölzer mit Metallelementen in goldfarbenen Akzenten. Am Tresen der Bar stehen die Designhocker Fat von Tom Dixon: mit Wolle gepolstert und einer sich an den Körper anschmiegenden Rückenlehne. Die Beine bestehen aus schwarz lackiertem Metall, das Wollpolster wird nach Wünschen der Kunden aus einer Auswahl an Stoffen aufgezogen.
Ende Juni 2022 eröffnete das erste nordicwave Lifestyle Hotel The Flamingo in Timmendorf. Es greift mit seinem farbenfrohen und zugleich exklusiven Designkonzept den Miami-Beach-Lifestyle auf. Für diese Umgestaltung des ehemaligen Hotel Atlantis entwickelten die Innenarchitekten von JOI-Design aus Hamburg eine Story rund um die amerikanische Kultstadt an der Küste von Florida, die für Lifestyle, Pastelltöne und einen unbeschwerten Urlaub am Beach steht und überzeugten so den Auftraggeber. Im Fokus der Neuentwicklung standen eine Revitalisierung des alteingesessenen Hauses und eine Öffnung für eine jüngere Klientel. Von der Lobby aus gelangt man durch einen schwarzen Flur, der durch eine Vielzahl von Leuchten bestückt wurde, zur Bar des Hotels. Diese erstrahlt einerseits in pink- und andererseits in anthrazitfarbenen sowie schwarzen Tönen. Pflanzen lockern den Barmoment auf. Der maßgeschneiderte und mit LED- Mosaik versehene Bartresen ist eines der Highlights, er erstrahlt in bunten Farben und wird durch Fingerabdruck ausgelöst – so wird jeder Cocktail zu einem farbig- leuchtenden Erlebnis. Die Barrückwand wurde mit einer gewellten Spiegeloberfläche verkleidet und verleiht der Wand eine gewisse Dynamik. In der sonst schwarzgefärbten Bar finden sich pinkfarbene Sitz nischen mit Barhockern wieder. Diese sind mit einer besonderen Röhren-Steppung angefertigt worden.
Unter anderem das Aedenlife Hotel & Resort Rügen sowie das me and all hotel Ulm sind von Kitzig Identities eingerichtete noble Objekte. Aedenlife: Angelehnt an die Themen Dünen, Wasser und das Leben auf einer Insel werden Sandfarben für das Interior Design genutzt. Aqua-Töne fügen sich in das Gestaltungsbild ein. Details zu den Barhockern: Die Form des Andrea gleicht einer blühenden Blume und ist aus jedem Blickwinkel gleichermaßen angenehm anzusehen. Er fällt durch seine Armlehnen auf und ist in zwei Sitzhöhen erhältlich: als Tresenhocker mit 61 und als Barhocker mit 81 Zentimeter. Beim Design hat man sich um einen weichen, eher runden, zeitgemäßen Ausdruck bemüht. Neben den skulpturalen Qualitäten des Entwurfs ist das Hauptgestaltungsmerkmal die Art und Weise, wie sich die Beine zwischen den Polsterteilen deutlich erheben. Aufgrund seiner weichen Geometrie und Vielseitigkeit in verfügbaren Stoffen und Beinfarben fügt sich der Stuhl in jedes Interieur ein. me and all Ulm: Die Bar-Lösung ist als raumgebendes Gestaltungselement in organischer Form an verzweigte Äste angelehnt und zieht sich großflächig durch das Restaurant. Die große Barplatte bietet zum einen einer großen Anzahl an Gästen ausreichend Platz, zum anderen kann diese auch multifunktional als Büfettfläche dienen. Durch die Platzierung mitten im Raum wird optisch zudem die Abgrenzung zwischen dem Personal und den Hotelgästen aufgehoben. Die Bögen im Bereich der Bar nehmen auf verspielte Art den Bezug zur Architektur der historischen Stadt Ulm auf. Zum integrierten Hyg Barhocker von Normann Copenhagen gilt, dass dessen Design in Bezug auf Funktion oder Ästhetik ohne Kompromisse gestaltet ist – in verschiedenen Höhen und mit zusätzlich erhältlichen Fuß- und Rückenstützen für bequemes Sitzen über Stunden.
Zum lockeren Sitzen an der Bar beziehungsweise am Tresen animieren auch Adima und Annika von Konway. Anmut, Schönheit, Perfektion sind Adima-Vielfalt für eine exklusive Atmosphäre. Moderner Barhocker mit Stahlrahmen-Basis, Pulverbeschichtung oder Beizton Esche massiv nach Hauskollektion, Polsterung mit Schäumen hoher Strauchhärte, Ausführung Weißpolster, Bezug mit objekttauglichen Materialien ebenfalls nach Hauskollektion. Höhe 102, Sitzhöhe 75 Zentimeter. Annika bietet sich mit der Verwendung unterschiedlichster Stoffe sowie der Auswahl des Gestells in massiver Buche (20 Beiztöne) oder massiver Eiche (geölt oder lackiert) plus vollumpolsterter Sperrholz-Sitzplatte und geschwungener Rückenlehne an. Zur Serie gehören Barhocker in den Höhen 103 oder 90 mit Sitzhöhen 78 oder 65 Zentimeter. Polsterung, Beizung, Lackierung nach Hauskollektion. In der Skyy Lounge Ramstein können die Gäste an der Bar darauf Platz nehmen. Serviert werden nicht nur „unvergessliche Cocktail-Erlebnisse“, sondern auch genussvolle Shishas.
Der Maito-Bar im Industrial-Style in den Farben Brown und Grey von objekt-m. com besteht aus Metall. Sitzschale und Rücken mit ihrer auflockernder Pfeifensteppung sind gepolstert und mit Kunstleder bezogen.
Inspiriert von den Drahtkappen der Sektflaschen, ist Bouchon von P&M furniture nachhaltig aus regeneriertem Kork hergestellt. In Bar- und Thekenhöhe bringt diese eigenwillige Interpretation des einfachen Barhockers ein „spielerisches Element“ in den Raum, etwa in das Bujole in Cluj-Napoca in Rumänien. Der Sitz kann personalisiert werden – ein Detail, das Aufmerksamkeit auf sich zieht. Keppa aus Buchenholz lässt nahezu jede gewünschte Polsterung und Farbe zu, auch für das Gestell gibt es zahlreiche Ausführungen zu dekorativen Paneelen aus zum Beispiel Stein, Holz, Keramik. Präsent etwa im Restaurant Cucina Basta! im niederländischen Leende. Und dank der ungewöhnlichen Dreiecksform mit Buchenholzgestell gibt der Tripod mit seiner breiten Farbenpalette verschiedenen Einrichtungsstilen einen modernen Look „mit einem Hauch von Retro-Ästhetik“. Im Restaurant Mandarin in Nieuwkoop in den Niederlanden ist dieser mit einer maßgefertigten Bar mit Marmortheke und dekorativen Frontplatten kombiniert, wodurch er im Gesamtbild hervorsticht.
Roque mit Keder und aufwändiger Steppung im Rücken und Sitz plus Untergestell Buche oder Eiche massiv mit Fußtritt wird von Schnieder empfohlen – nicht zuletzt wegen seiner bequemen Polsterung und der den Rücken „wohltuend umschmeichelnden“ Lehne. Auch die Sitzfläche ist komplett gepolstert. Wie alle Möbel des Unternehmens kann auch dieser Barhokker frei individualisierbar in Einrichtungsstile integriert werden, was vom Dorint Strandresort & Spa Ostseebad Wustrow sehr geschätzt wurde.
Alwin, Casto und Tonda lassen sich aus der Möbel-Vielfalt von Vega im LusiniShop wählen. Alwin in den drei Farben Anthrazit, Grün und Hellblau plus komfortabel hoher Rückenlehne passt mit seinem massiven und stabilen Eichengestell in jedes Ambiente. Casto ist eher für Gastronomen und Hoteliers interessant, die eine optisch dezente Ausstattung suchen und zum Beispiel ihre Bar im Industrial Style einrichten wollen. Der Barhocker hat ein pulverbeschichtetes Stahlgestell mit einem gesteppten, mit Ziernähten versehenen Kunstlederpolster. Starke Eleganz signalisiert Tonda mit schwarz lackierten Buchenbeinen (mit Trittschutz aus Stahl) und pflegeleichtem in vier Farben individualisiertem Samtbezug rund um den Sitz.
Superior Hotel
Fachmagazin für innovative Hotellerie
Ausgabe 4 | 2022
Ort Essen
Verlag https://www.gwverlag.de/
Mehr zu den Projekten:
Aedenlife Hotel & Resort — Rügen, DE
Lindner me & all hotel — Leipzig, DE
Lindner me & all hotel — Ulm, DE
Deutscher Fachverlag Läden 2022/23
LÄDEN 22|23
Wie stark die Pandemie das Verhalten und Bewusstsein der Menschen verändert hat, wird erst mit Verzögerung deutlich.
Die Gestaltung vieler Läden antizipiert dies aber schon jetzt. Viele Konzepte betonen die Rolle des stationären Handels als Ort der Stadtgesellschaft, an dem es neben dem Verkaufen darum geht, sich zu treffen, Zeit miteinander zu verbringen und etwas zu erleben. Verdeutlicht wird das durch die zunehmend offenen Fassaden, die Flexibilisierung der Einrichtung und die Integration von anderen Anbietern und Dienstleistern auf der Fläche. Und das alles vor dem Hintergrund von Megatrends wie der Verschmelzung von On- und Offline sowie dem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit.
Die Redaktion der TextilWirtschaft hat die 52 innovativsten und inspirierendsten Neueröffnungen und Umbauten dieses Jahres ausgewählt und präsentiert sie ausführlich in Bild und Text. Ergänzend liegt diesmal der Fokus auf spannenden Handelskonzepten an beliebten Urlaubsdestinationen. Ein Gespräch mit der Zukunftsforscherin Theresa Schleicher über die Zukunft des Modeshoppings lenkt zudem den Blick nach vorne.
Deutscher Fachverlag GmbH
Ausgabe: Läden 2022/23
Ort Frankfurt am Main
Verlag Verlag Deutscher Fachverlag GmbH
Mehr zum Projekt: s.Oliver Stores — Cologne, Hamburg, Frankfurt, DE
TRENDGUIDE HOME – WACA
TRENDGUIDE HOME
Gastronomischer Hotspot in der MotorWorld
Der TRENDGUIDE HOME vereint die Regionen München, Tegernsee, Starnberg und Kitzbühel in Süddeutschland und Österreich in einem Magazin. Hochwertige Immobilien- und Interieurangebote, stilvolle Architektur, aktuelle Trends sowie Neues und Interessantes aus der Lifestyleszene bilden das Herzstück des Magazins. In einem Ambiente mit ganz besonderem Flair lassen sich die Gäste im WACA mit ausgesuchten Spezialitäten der Spitzenklasse verwöhnen. Die Restaurant- und Eventlocation ermöglicht unvergessliche Aufenthalte in unterschiedlichen Räumlichkeiten, wie beispielsweise der Fine-Casual-Dining-Bereich, die Bistro-Area, an der Bar oder als geschlossene Gesellschaft im Private-Dining-Room.
trendguide media GmbH & Co. KG
Ausgabe Edition 17
Ort Kirchberg, Austria
Verlag https://trendguide.info/
Mehr zum Projekt: WACA Restaurant — München, DE
Callwey Award – Best of Interior
Callwey Award – Best-Workspaces
Best-Workspaces Award für das Projekt: Office Headquarters in Essen
Der Award Best Workspaces ist der erste internationale Architektur-Award für intelligente Arbeitswelten. Die begleitende Publikation versammelt die von einer Fachjury ausgewählten besten 50 realisierten Büroprojekte in den Kategorien Arbeitswelten und Bürobauten. Ergänzt um zahlreiche innovative Produktlösungen von Accessoires bis zur Technischen Ausstattung ist das opulent gestaltete Jahrbuch zum Award Best Workspaces 2022 das große Informations- und Inspirationsbuch für alle Entscheidungsträger der Bürobau-Branche. Es gewährt einen fesselnden Überblick über die Bandbreite zukunftsweisender Bürokonzepte. Die ausgewählten Projekte und Lösungen sind ausführlich und anschaulich mit Plänen, Architekturfotografien und beschreibenden Texten erläutert. Interviews und Kurzporträts der Architekten und Bauherren geben Einblicke in die Arbeits- und Herangehensweise der Projektbeteiligten.
Callwey GmbH
Ausgabe 2022
Ort Munich, Germany
Verlag https://www.bestworkspaces.com/
Mehr zum Projekt: Office Headquarters — Essen, DE