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Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

„Noch während des Studiums habe ich ein Café an einem Fleet in Hamburg umgebaut und kleinere Gestaltungen meist in der Gastronomie gemacht. Nach dem Studium bekam ich durch Zufall den Auftrag, die Bauleitung für ein Bürogebäude mit Lagerhalle zu übernehmen. Diesen Sprung ins kalte Wasser konnte ich nur mit der Unterstützung eines erfahreneren Kollegen wagen.“

Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

Das Thema Innenarchitektur

„… war durch das Haustechnikbüro meines Vaters immer präsent und viele Freunde der Familie waren Architekten. Als ein Innenarchitekt unser Wohnhaus umgestaltet hat, konnte ich diesen Beruf das erste Mal greifen.“

Ausbildung

„Ich habe an der TU Dortmund das Vordiplom gemacht und bin zum Hauptstudium nach Hamburg an die Hochschule für bildende Künste gegangen. Dort habe ich mein Studium in Architektur und Stadtplanung abgeschlossen.“

Mein erstes Projekt

„Noch während des Studiums habe ich ein Café an einem Fleet in Hamburg umgebaut und kleinere Gestaltungen meist in der Gastronomie gemacht. Nach dem Studium bekam ich durch Zufall den Auftrag, die Bauleitung für ein Bürogebäude mit Lagerhalle zu übernehmen. Diesen Sprung ins kalte Wasser konnte ich nur mit der Unterstützung eines erfahreneren Kollegen wagen.“

Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

Die Stadtvilla von Kitzig Design Studio Bochum, aus dem Jahr 1916, ist mit seiner schwarzen Fassade bereits von außen ein Blickfang. In der Küche mit separatem Sitzbereich und Blick in den Garten kann das Team die Mittagspause gemeinsam genießen. Das Fenster von der Küche in die angrenzenden Büroräume hebt die Grenzen auf und schafft so ein offenes und lockeres Ambiente. Die hohen Decken, hellen Möbel und reduzierten Farben lassen genug Raum für Ideen und Kreativität. Die Bäder im Büro Bochum sind komplett in Silestone Calacatta Gold mit großformatigen Fliesen, wenig Fugen und auf Gehrung gearbeitet.

Vorbilder der Innenarchitektur

„Da ich ursprünglich aus der Architektur komme, ist sicher mein größtes Vorbild Mies van der Rohe.“

Ich hätte fast gesagt „ich habe keinen Stil“

„… wenn die Frage bedeutet, dass man unsere Arbeiten sofort an einem gewissen Stil erkennt. Wenn Sie mich persönlich fragen, mag ich es schlicht, aber nicht streng. Es muss Spaß machen und Spielraum bieten, d.h. Brüche und Möglichkeiten für Veränderungen bieten.“

Meine Top 10 Designstücke

„Barcelona Chair, Plattner Serie von Knoll International, Tulip Stühle und Tisch Saarinen, Panton Chair, Charles Sofa B&B Italia, Wall Sofa von Living Divani.“

Ich habe kein Lieblingsmaterial per se

„… in jedem Projekt finden sich der Nutzung entsprechend ganz unterschiedliche Oberflächen und Materialien. Aber sicher gibt es immer Stoffe, die mir wegen Ihrer Haptik wichtig sind.“

Wir verwenden immer wieder Consentino Produkte

„Unsere Bäder im Büro Bochum sind komplett in Silestone Calacatta Gold mit großformatigen Platten, wenig Fugen und auf Gehrung gearbeitet. Auch unsere Büroküche, die stark frequentiert wird, hat Tops, Wangen und Wandspiegel aus Silestone Calacatta Gold. Wir verwenden immer wieder Consentino Produkte für Arbeitsplatten und Bäder. Aktuell in einigen privaten Objekten, aber auch gerne in Hotels oder Gastronomien.“

Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

Viki Kitzig im Interview mit Cosentino

Im Scandic Nürnberg Central Hotel (ehemals Hotel Pomander) treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander, verschmelzen, sind Inspiration. Die Gestaltung der öffentlichen Bereiche hat einen starken lokalen Bezug in zeitgemäßer Übersetzung.
Theke: Silestone Et. Noir / Runde Tische: Silestone Calacatta Gold & Dekton Domoos / Langer Tisch: Dekton Entzo

Wie sehr hat sich die Art und Weise, wie wir in unseren Wohnungen leben, in letzter Zeit verändert?

„Prinzipiell ist die Wertschätzung des privaten Rückzugraumes enorm gestiegen. Durch Medien, wie Instagram und Pinterest beschäftigen sich die Menschen viel mehr mit Design, lassen sich anregen und gestalten immer mal wieder etwas neu. Die Lebensbereiche werden fließender, wandlungsfähiger, auch wenn diese Idee schon aus den 20-30iger Jahren stammt.“

Die Welt des Innendesigns und der Architektur steuert auf eine nachhaltigere und technologische Zukunft zu.

„Wie in der Mode existieren mehrere Trends nebeneinander, aber es gibt auch schnellere Wechsel der Trends. Jedes Jahr eine neue Farbe des Jahres, das macht die Möglichkeiten und Begehrlichkeiten vielfältiger. Wichtig ist sicher auch der Einzug von Steuerungstechnik, die schon allein durch Licht den Raum an die Tageszeit, Bedürfnisse und Stimmungen anpassungsfähig macht. Klar ist dann auch der Gegentrend hin zu natürlichen, langlebigen, ruhigen und zeitlosen Materialien und Gestaltungen.“

Welche Materialien werden Ihrer Meinung nach den Trend bestimmen?

„Alle Materialien, die ehrlich und regional verfügbar sind. Natürliche Materialien, recycelte Materialien, aber auch Materialien, die eine hohe Langlebigkeit versprechen, also gut zu pflegen und lange nutzbar sind.“

Wir müssen uns mehr mit den Materialien beschäftigen

„… und mehr hinterfragen. Nur weil etwas aus einem recycelten Material besteht, muss es nicht nachhaltiger sein. Es ist sehr schwierig den gesamten Weg der Herstellung, Lieferung und Verarbeiten nachzuverfolgen und dann auch noch zu bewerten.“

Wir arbeiten regelmäßig an Projekten, die eine Zertifizierung anstreben.

„Da ist Nachhaltigkeit ein Muss. Nachhaltigkeit ist wichtig, auch wenn der Kunde nicht explizit dieses Ziel formuliert. Nachhaltigkeit beginnt mit der Langlebigkeit der Materialien, dem regionalen Bezug der Story, die man erzählt und daher auch mit im Umfeld verfügbaren Produkten arbeitet.“

Stolz bin ich auf Projekte

„… die eine weiteres Projekt nach sich ziehen, Kunden wieder kommen und weiter vertrauen. Aber da tue ich mich tatsächlich schwer, ob es die Projekte sind, die Anerkennung mit z.B. Preisen finden oder die in der Entwicklung mit einem Kunden besonders schön waren.“

Challenges & Learnings

„Ich glaube unser erstes Hotel war eine harte Schule. Gleich eine der großen Hotelgruppen der Welt als Kunde, die unseren ersten Entwurf relativ gnadenlos zerlegt haben. Unsere zweite Chance, die wir erhielten, haben wir dann genutzt und viel „learning by doing“ gemacht.“

Gibt es eine Arbeit, die Du noch nicht gemacht hast, aber gerne machen würdest?

„Ja, einen Blumenladen. Ich war vor ewigen Zeiten in Antwerpen und dort gab es einen Blumenladen, der damals für mich einzigartig war und den Wunsch nach dieser Aufgabe geweckt hat.“

Das eine nächste Projekt gibt es nicht

„… wir arbeiten im Team immer an vielen Projekten, aber wir starten gerade mit der Planung der Lufthansa Lounge in Stuttgart und ich freue mich auf eine erneute Zusammenarbeit mit dem „Bauteam“ der Lufthansa.at.“

„Wir verwenden immer wieder Consentino Produkte wie Dekton & Silestone für Arbeitsplatten und Bäder aufgrund des großen Format, wenig Fugen und den präzisen Gehrungskanten. Aktuell in einigen privaten Objekten, aber auch gerne in Hotels oder Gastronomien.“